Drei deutsche Meistertitel und drei mal Silber für Arkona
Am Finaltag der U23-Athletinnen und Athleten hatte Petrus etwas Einsehen mit den Sportlern auf dem Kölner Fühlinger See. Der Wind hatte sich im Vergleich zu den Vortagen abgeschwächt, die Temperatur hatte sich bei frischen 16 Grad eingependelt.
Für die Sportler ging es nicht nur um Edelmetall, sondern auch um die Nominierung für die U23-WM. Keine leichte Aufgabe für Bundestrainerin Brigitte Bielig, die sich zusammen mit ihren Trainerkollegen nach den jeweiligen Rennblöcken abstimmte und die Nominierungsliste erstellte.
Unsere Spitzenruderinnen und ‑ruderer aus dem U23-Bereich haben sich mehr als achtbar geschlagen und mit ihren Platzierungen unsere Hochachtung verdient. Für Arkona am Start waren Sofie Vardakas, Elisabeth Mainz, Nora Peuser und Wolf-Niclas Schröder.
Niclas Schröderwurde zweifacher Deutscher Meister im Zweier ohne Steuermann (mit Paul Gebauer) und im Achter und wird nun im deutschen U23-Achter zur Weltmeisterschaft fahren.
Nach aktuellem Stand hat auch Nora Peusermit ihrem Silberrang im Doppelvierer sowie dem vierten Platz im Einer berechtigte Chancen, einen Rollsitz im deutschen Doppelvierer zu bekommen (Bericht siehe unten).
Gleiches gilt auch für unsere Leichtgewichtsruderin Elisabeth Mainz, die nach einem vierten Platz im Einerfinale(nach Sieg im Vorlauf) und Silberrang im leichten Doppelvierer bereits die Nominierung der Bundestrainerin für den leichten Doppelvierer erhalten hat.
Auch unsere Leichtgewichtsruderin Sofie Vardakas schlug sich mit den beiden Finalrängen in ihrem ersten U23 Jahr beachtlich. Sie errang mit ihrer Neuköllner Ruderkameradin im leichten Doppelzweier den Silberrang und wurde sechste im leichten Doppelvierer.
Glückwunsch an unsere Leistungsruderinnen und ‑ruderer!
Nora berichtete von ihren Rennergebnissen:
„Hier nochmal per E‑Mail ein kurzer Bericht von der Deutschen Meisterschaft:
Im Einer bin ich 4. geworden, wo ich erstmal sehr traurig war und auch geweint habe… aber wenig später ist mir klar geworden – es haben mir auch sehr viele gesagt- dass es ein super starkes Rennen war, da die ersten 4 Boote innerhalb von 2 Sekunden das Ziel durchruderten und per Fotofinish die Platzierungen ermittelt werden mussten.. Das war also dann doch eine respektable Leistung in so einem solch starken Feld in der Entscheidung „mitmischen“ zu können, auch wenn der 4. Platz immer nicht so schön ist.
Im Doppelvierer hatten wir ein fürchterliches Missgeschick (Krebs)… wir lagen die ganze Zeit ganz klar an der Spitze (also auf Goldkurs) und dann 250m vorm Ziel hat eine Ruderin aus unserem Vierer ihren Skull verloren, der sich dann auch noch verkantete und somit standen wir erstmal so locker 15 Sekunden und vom späteren Siegerboot überholt… also gab es da dann leider nur Silber
Jetzt bin ich seit Dienstag in Ratzeburg zur UWV(Unmittelbare Wettkampf Vorbereitung). Und hier wird jetzt ausgefahren, ob Alicia Bohn oder ich im Doppelvierer der U23-Nationalmannschaft rudern.
Mehr dazu kann ich dann mal persönlich erzählen. Und wenn es eine Entscheidung gibt, gebe ich natürlich Bescheid!“
Der Sonntag der viertätigen Veranstaltung war in Köln traditionell den Juniorinnen und Junioren U19 und U17 vorbehalten. Der Schiebewind ließ im Vergleich zu den Vortagen deutlich nach, während die Sonne ihre Chance suchte und gelegentlich fand. Dabei sahen die rund 4000 Zuschauer an der Strecke hochklassigen Sport und viele spannende Zieleinläufe.
Auch hier konnte Arkona durch Lisa Helmers im U17-Bereich einen Meistertitel mit an die Scharfe Lanke bringen. Sie steuerte im Junioren-Doppelvierer mit Steuermann eine Berliner Renngemeinschaft gradlinig zum Ziel und Sieg
Für Ahmed El Mohands waren im ungesteuerten Doppelvierer nach einem vierten Platz im Vorlauf und mit Platz sechs im Hoffnungslauf die Ambitionen beendet. Die Teilnahme an den Meisterschaften sollte er dennoch als positives Erlebnis betrachten.
Werner Fromm