Arkona Blog

DRV-Athletiklager Rabenberg 2013

von | Feb. 14, 2013 | 2013, Aktuelles, Leistungssport, Trainingslager

DRV-Athletiklager Rabenberg 2013

Am Mon­tag den 28.01. ging es für mich und die ande­ren Ber­li­ner um 8:30 Uhr los in Rich­tung Erz­ge­bir­ge. Auf uns war­te­ten 12 Tage Ski-Lang­lauf, unzäh­li­ge Kraft­ein­hei­ten und auch ein paar Schwimmeinheiten.

Gegen Mit­tag erreich­ten wir unser Ziel, den Raben­berg. Sofort bezo­gen wir unse­re Zim­mer und nach dem Mit­tag­essen war­te­te auch schon die ers­te Ein­heit auf Skiern.

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Zuerst durf­ten wir auf dem zuge­schnei­ten Sport­platz ein paar Run­den dre­hen wäh­rend uns ein Leh­rer die Basic’s bei­brach­te, was für eini­ge sicher­lich sehr hilf­reich war.

Am Abend gab es dann nach dem Abend­brot auch sogleich die ers­te Schwimm­ein­heit, was auf Grund des Ski­lau­fens schon sehr schmerz­haft in den Bei­nen wur­de, da man schon den kom­men­den Mus­kel­ka­ter spür­te. Um 22:30 Uhr fie­len wir dann ziem­lich ermü­det in unse­re Betten.

Am nächs­ten mor­gen hieß es um Vier­tel vor sechs auf­ste­hen, da eine hal­be Stun­de spä­ter auch schon die ers­te Kraft­ein­heit anstand. Uns kleb­te zwar allen noch der Schlaf in den Augen, aber wir trai­nier­ten unter den Augen der Bun­des­trai­ne­rin also hieß es, der Uhr­zeit kei­ner­lei Beach­tung schen­ken und alles geben.

Zu unse­rem Glück gab es im gesam­ten Trai­nings­la­ger nur zwei sol­cher mor­gend­li­chen Ein­hei­ten, an allen ande­ren Tagen war die Uhr­zeit des Auf­ste­hens verträglich.

Nach dem lang ersehn­tem Früh­stück ging es dann zum Schul­un­ter­richt, wo wir dann unse­re Schul­auf­ga­ben lösen konn­ten, denn es waren ja noch kei­ne Ferien.

Danach stand noch eine Stun­de Ergo­me­ter fah­ren auf dem Plan bevor es Mit­tag­essen gab. Anschlie­ßend nutz­ten wir die Mit­tags­pau­se so aus­gie­big es nur ging und stan­den pünkt­lich um drei wie­der auf der Loi­pe zur zwei­ten Ski­ein­heit. Nach der zwei­stün­di­gen Ein­heit gab es auch schon Abend­brot und danach ging es in die Turn­hal­le wo wir Fuß­ball und Hockey spielten.

Am nächs­ten Mor­gen ver­hieß der Blick aus dem Fens­ter nichts Gutes: der Schnee war voll­stän­dig geschmol­zen, also kein Lang­lauf mehr. Beim Früh­stück wur­den wir also in je eine Lauf- und eine Ergo­me­ter­grup­pe ein­ge­teilt, sodass nach einer Stun­de Lau­fen oder Ergo­me­ter getauscht wur­de und jeder Mal tes­ten durf­te wie steil der Berg auf dem wir sind, wirk­lich ist. Nach­mit­tags stand dann wie­der eine Kraft­ein­heit und Gym­nas­tik auf dem Plan, was aber schon sehr anstren­gend wur­de, da der Berg­lauf unse­ren Bei­nen den Gar­aus gemacht hatte.

Am nächs­ten Tag hat­ten wir immer noch kei­nen Schnee, sodass die Trai­ner ent­schie­den dass wir per Bus in das Ski­sta­di­on Ober­wie­sen­thal fah­ren wo wir dann unse­re drei­stün­di­ge Ein­heit auf Ski­ern absol­vie­ren konn­ten, da dort auf Grund der Höhen­la­ge noch Schnee lag. Als wir wie­der in unse­re „Hei­mat“ zurück­kehr­ten, begann es gera­de wie­der zu schnei­en und der Schnee woll­te bis zum nächs­ten Tag kein Ende neh­men. Am nächs­ten Mor­gen hat­ten wir also fast wie­der einen hal­ben Meter Schnee, sodass den fol­gen­den Ski­ein­hei­ten nichts im Weg stand.

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Nach die­sem Sche­ma mit Ski‑, Kraft‑, Schwimm- und Gym­nas­tik­ein­hei­ten ging es die nächs­ten Tage wei­ter, sodass wir alle am Ende der ers­ten Woche schon ziem­lich geschlaucht waren. In der fol­gen­den Woche war­te­ten noch Kraft‑, Ski- und Schwimm­tests auf uns, die zur Fol­ge hat­ten dass die Anzahl der Ein­hei­ten nicht mehr ganz so hoch war, aber der „Erschöp­fungs­grad“ war trotz­dem noch der gleiche.

Der Count­down lief und wir steck­ten das letz­te biss­chen Kraft in die vie­len Tests, sodass wir trotz unse­rer Erschöp­fung noch mit unse­ren Wer­ten zu glän­zen versuchten.

Am Don­ners­tag stand dann noch zusätz­lich ein Mann­schafts­wett­kampf auf Ski­ern an, der ähn­lich wie ganz nor­ma­le Spiel­staf­feln in der Hal­le ver­lief, nur halt auf Ski­ern. Meis­tens brach­ten sie einem eine höhe­re Geschwin­dig­keit, doch wenn es dar­um ging einen Ball mit­tels fuß­bal­le­ri­scher Küns­te zu bewe­gen, waren die Ski­er weni­ger hilfreich.

Am Frei­tag war es dann end­lich soweit, die Abschluss­be­las­tung stand an, 16,5km.

Wir wur­den nach­ein­an­der gestar­tet, sodass man mit viel Glück kei­ne Ener­gie an Über­hol­vor­gän­ge ver­schwen­den muss­te. Nach­dem wir alle glück­li­cher­wei­se heil das Ziel durch­quert hat­ten, pack­ten wir erschöpft unse­re sie­ben Sachen zusam­men und gin­gen zum Mit­tag­essen womit dann das Trai­nings­la­ger offi­zi­ell vor­bei war. Wir haben es geschafft und sind stolz auf uns es ohne Ver­let­zun­gen über­lebt zu haben, und dann ging es end­lich wie­der in Rich­tung Ber­lin wo wir gegen 16:00 Uhr ankamen.

Nic­las Schröder

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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