Arkona Blog

Trainingslager in Frankreich 2013

von | Mrz 20, 2013 | 2013, Aktuelles, Leistungssport

Rebec­ca und Loui­sa sowie Johan­nes waren 2 Wochen im Trai­nings­la­ger in Frankreich.

Die Berich­te könnt ihr unten lesen:

Berliner Ruder-Juniorinnen auf Abwegen

Ein per­fek­ter Ein­stieg in die Sai­son. Die Lan­des­trai­ner haben 20 Ber­li­ner Ruder-Junio­ren/­Se­nio­ren zu einem Trai­nings­la­ger in Frank­reich, Le Grau du Roi, ein­ge­la­den. Welch ein Spektakel.

Vom 26.01.2013 bis zum 09.02.2013 waren 20 der Ber­li­ner Ruder-Junio­ren/­Se­nio­ren, unter der Lei­tung der Lan­des­trai­ner Tho­mas Nau­mann und Die­ter Öhm im fran­zö­si­schen Trai­nings­la­ger. Von die­sen 20 Rude­rern waren wir drei, Loui­sa Neu­land, Rebec­ca Kos­ke und Johan­nes Mel­ch­ert mit dabei. Bei Son­nen­schein und Tem­pe­ra­tu­ren von bis zu 22°C kamen Som­mer­ge­füh­le auf und das Trai­ning mach­te somit schon viel mehr Spaß, als im kal­ten Deutsch­land. Die ers­te Woche fing also recht gut an. Doch das som­mer­li­che Wet­ter ver­schwand und es folg­ten stür­mi­sche Tage. Wir kämpf­ten uns nun durch die Wel­len um mit unse­ren Boo­ten ans Ziel zu gelangen.

Mit schwe­ren Mus­keln und Schmer­zen am gan­zen Kör­per schlepp­ten wir uns Tag für Tag zum Trai­ning und trai­nier­ten jeden Tag etwas här­ter. Neben den Aus­fahr­ten stand noch Kraft­trai­ning und Lang­han­tel­trai­ning auf dem Pro­gramm. Es gab zwei ver­schie­de­ne Ruder-Run­den, einer­seits die gro­ße Run­de, die ca. 20 km lang war und ande­rer­seits die klei­ne Run­de mit ca. 16 km, die wir fah­ren durf­ten bzw. muss­ten. Wir hat­ten einen Trai­nings­rhyth­mus von 2 ½ Tagen. Das heißt wir trai­nier­ten 2 ½ Tage voll und hat­ten dann einen hal­ben Tag frei. Somit konn­ten wir uns auch mal schön unter die Pal­men legen und die Son­ne genie­ßen, wenn gutes Wet­ter war. Spa­zier­gän­ge am Strand zum Son­nen­un­ter­gang oder „Shop­ping­tou­ren“ durch das Nach­bar­dorf waren daher zwar sel­ten aber schön. Wir haben das Wet­ter und die Zeit in Frank­reich genos­sen aber sind auch froh gewe­sen, dass wir wie­der heil nach Ber­lin gekom­men sind und das sogar etwas gebräunt.

2013-01 Louisa
2013-01 Rebecca

Loui­sa Neu­land  und Rebec­ca Kos­ke „auf Abwegen“

Die zwei Wochen waren hart aber haben uns auf jeden Fall etwas gebracht! Wir hat­ten eine schö­ne Zeit und wären jeder­zeit wie­der bereit für so ein Trai­nings­la­ger in Frank­reich und daher sind wir natür­lich auch dem Ver­ein für die finan­zi­el­le Unter­stüt­zung sehr dank­bar. Auf eine erfolg­rei­che Sai­son 2013!

Rebec­ca Kos­ke & Loui­sa Neu­land (A‑Juniorinnen)

Zwei Wochen Frankreich – Le Grau du Roi

Sams­tag, den 26.01.2013 ging es von Tegel nach Paris und von dort nach Mont­pel­lier. Ich flog in einer klei­nen Grup­pe. Wir wur­den dann vom Flug­ha­fen in Mont­pel­lier in unse­re Unter­kunft gebracht. Die Son­ne schien und der Tem­pe­ra­tur­un­ter­schied war deut­lich spür­bar. Wir hat­ten am ers­ten Tag frei, da der Rest der 22 Teil­neh­mer spä­te­re Flü­ge erwischt hat­te. Am Abend wur­den die Trai­nings­grup­pen auf Lan­dess­trai­ner Die­ter Öhm (Natio­nal­mann­schaft), Elia Krell (U23, RC Tegel) und auf den Lan­des­trai­ner Tho­mas Nau­mann (A Junioren/innen) aufgeteilt.

Ich wur­de auf­grund einer Schul­ter­ver­let­zung zuerst zu den etwas lang­sa­me­ren auf dem Was­ser unter der Füh­rung von Lan­des­trai­ner Tho­mas Nau­mann zugeteilt.

Ich woll­te aber so schnell es geht in die Trai­nings­grup­pe von Elia Krell, der die U23 trai­nier­te. Ich schaff­te den Sprung nach 3 Tagen etwas locke­ren Trainings.

Im Trai­nings­la­ger war ich nicht der ein­zi­ge, der von der RU Arko­na eine Ein­la­dung erhal­ten hat­te. Mit dabei waren auch Loui­sa Neu­land und Rebec­ca Kos­ke. Wirk­lich viel Kon­takt hat­ten wir zuein­an­der nicht, da bei­de beim Lan­des­trai­ner Nau­mann trai­nier­ten und unse­re Zim­mer sehr weit aus­ein­an­der lagen. All­ge­mein ist das viel­leicht auch der ein­zi­ge Nach­teil des gan­zen Trai­nings­la­gers! Man hat­te kei­nen Essens­saal, wo man sich beim Abend­brot oder Mit­tag­essen hät­te unter­hal­ten kön­nen. Wir muss­ten sel­ber kochen, was in Anbe­tracht der Tat­sa­che mit 5–6 Stun­den Sport am Tag eine ziem­li­che Über­win­dung war, sich noch mal an den Herd zu stel­len und dann für sich selbst und drei wei­te­re Per­so­nen im Zim­mer zu kochen, meist war ich es, der kochte.

2013-01-29 Johannes

Johan­nes Mel­ch­ert mit 250 Ruder­ki­lo­me­tern auf dem „Tacho“

Ich bin die ers­te Woche früh schla­fen gegan­gen, meist gegen 21:00 Uhr, da ich am nächs­ten mor­gen um 7:00 auf­zu­ste­hen hat­te. Die ers­te Ein­heit begann um 8:30 Uhr und meist muss­te ich 22 Kilo­me­ter im Einer fahren.

An mei­nen frei­en Nach­mit­ta­gen konn­te ich meist nicht viel unter­neh­men, da ich zu kaputt war und noch Haus­auf­ga­ben für die Schu­le machen musste.

Trotz­dem hat­te man immer Zeit für einen Strand­spa­zier­gang, da das Wet­ter zumin­dest in der ers­ten Woche wun­der­bar war. Es war 2–3 Tage 20 Grad warm, mor­gens und abends war es natür­lich kalt, aber am Tage äußerst warm und ange­nehm zum Rudern.

Die zwei­te Woche hin­ge­gen war sehr wech­sel­haft. Es war sehr win­dig und wir konn­te 1½ Tage nicht rudern. Das heißt, wir muss­ten an Land blei­ben und das bedeu­te­te: Ergo fah­ren und Läu­fe! Die Tem­pe­ra­tu­ren gin­gen auch etwas nach unten. Mei­ne Zim­mer­ka­me­ra­den und ich beka­men jeden mor­gen 5–6 Baguettes frisch vom Bäcker. Mei­ne Zim­mer­ge­nos­sen waren Falk Kirsch­ner (RG Wiking), Anton Burk­hart (Rich­ter­shor­ner RV) und Paul Klo­now­sky (BRC).

Die zwei­te Woche ging zu Ende und man merk­te deut­lich in sei­nen Kno­chen, was man geleis­tet hat­te. Bei mir stan­den nun 250 Ruder­ki­lo­me­ter auf dem „Tacho“ und eine Men­ge gelau­fe­ner Kilometer.

Der Rück­flug war etwas anstren­gend, da ich nicht direkt nach Ber­lin flie­gen konn­te, son­dern in Ams­ter­dam umstei­gen muss­te. Ich bin am 09. Febru­ar gegen 22:30 Uhr in Tegel gelan­det. Zwei Wochen Trai­nings­la­ger waren vor­bei und ich war sehr kaputt!!! Trotz­dem war es ein sehr schö­nes und net­tes Trai­nings­la­ger, man hat wie­der neue Leu­te ken­nen gelernt und schon ein paar Tage, die sich wie Som­mer ange­fühlt haben.

Johan­nes Mel­ch­ert (Män­ner U23)
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