Bei der seit 1960 alljährlich stattfindenden Osterfahrt des Landesruderverbandes Berlin musste in diesem Jahr sogar ein Eisbrecher aktiv werden (Foto).
Doch von vorn: Die von unserem Wanderruderwart Bernd Skoeries organisierte Traditionsfahrt startete wie gewohnt am Karfreitag in Eschwege auf der Werra. Nachts hatte es geschneit und so musste erst noch der Steg gefegt werden.
Zum Glück lagen die Boote, die die Ruderkameraden vom RV Uelzen mitbrachten, noch auf dem Bootstrailer, so dass beim Abladen der Schnee runterfiel. Wir riggerten die Boote auf, brachten sie zu Wasser und los ging’s zur ein Kilometer entfernten Schleuse im Ort. Zwar stellte sich ein Boot zunächst aufgrund eines Steuerfehlers quer vor die Schleuse doch mit Hilfe der Kameraden/innen, die für die Bedienung der Schleuse abgestellt waren, konnte die Situation gemeistert werden. Weiter ging es zur Schleuse in Bad Sooden-Allendorf, über die Umtragestellen Letzter Heller und am Wehr in Hannoversch Münden zur Schleuse in Hannoversch Münden. Da diese erst ab 1. April in Betrieb ist, lagerten wir unsere Boote auf dem Gelände des angrenzenden Campingplatzes und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Nachtquartier.
Am nächsten Morgen staunten wir dann nicht schlecht, als wir das zugefrorene Wasser unterhalb der Schleuse, unmittelbar hinter unserer Einsatzstelle sahen. Zum Glück war das Eis nicht so dick, doch sind die scharfen Kanten nicht gerade Balsam für die Bootsaußenhaut. Da die Boote aber auf der Wanderfahrt sowieso stark beansprucht werden, entschieden die „Bootseigentümer“, das „Dickschiff“ als Eisbrecher voraus fahren zu lassen. Der Erfolg wurde jubelnd beklatscht. Unsere Wanderfahrt konnte fortgesetzt werden. Bei YouTube könnt ihr Euch den Film dazu ansehen: http://youtu.be/ICA5DVE9u0o
Der Rest der Fahrt verlief bis auf einige kurze Schneeschauer wie gewohnt. In Höxter war das Bootshaus ziemlich kalt, zum Glück waren die Schlafräume und der Saal beheizt. In Hameln wurden wir von der Wirtin Dagmar trotz einer Silberhochzeit wie immer bestens bewirtet. Nur auf dem Weg über den Doktorsee zum Ruderverein in Rinteln mussten wir nochmals durch Eis rudern.
Insgesamt war es wieder eine sehr schöne Fahrt.