Mit 140 Teilnehmern stellte sich die gleiche Herausforderung wie 2017. Diese Teilnehmerzahl war nur mit einem neuen Raumkonzept zu meistern. Die Lösung – Galabüffet im Fitnessraum und Biertischgarnituren statt unserer herkömmlichen Saalausstattung. Das hatte sich 2017 bewährt, fand die Zustimmung der Mitglieder und wurde somit in 2018 wieder praktiziert.
Als zuständiger Ressortleiter für den Leistungssport begrüßte Christian Krabel die Teilnehmer und Gäste. Als Ehrengast nahm Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank teil, der in seinem Grußwort allen herzlich dankte, die sich ehrenamtlich für den Sport engagieren.
Anschließend übernahm Bernd Zerban in bewährter Weise die Moderation des Abends. Mit Sachverstand und vielen Hintergrundinformationen präsentierten er unterhaltsam unsere Jubilare mit langjährigen Mitgliedschaften sowie unsere erfolgreichen Sportler mit 113 Siegen in diesem Jahr. Alle geehrten Rennruderer wurden mit einem kleinen Präsent überrascht.
Unterstützt wurde er von Werner Fromm, der es sich als ehemaliger Ressortleiter für den Leistungssport nicht nehmen ließ, unsere Spitzensportler Nora Peuser und Wolf Niclas Schröder, Elisabeth Mainz und Sofie Vardakas für ihre Erfolge zu ehren.
Alexander Teichmann übernahm die Präsentation der Ergebnisse der Jüngsten im Rennrudern.
2018 war eines der erfolgreichsten Jahre im Regattasport der RUDER-UNION ARKONA. Bei insgesamt 503 Starts konnten unsere Sportler 113 Siege bei nationalen und internationalen Regatten erzielen.
Bei den den Kindern waren erfolgreich:
Kim Adrian (3):
2 Siege in Hamburg, 1 Sieg bei der Langstrecke
Tamina Garelli (3):
1 Sieg jeweils in Hannover, Landesentscheid, Langstrecke
Leonel Hardy (1):
1 Sieg in BremenLeon Peuser (1):
1 Sieg in Hamburg
Luca Nowakowski (5):
1 Sieg in Grünau (früh), je 2 Siege in Werder und Hamburg
Rafael Garelli (1):
1 Sieg in Hamburg
Damian Kern (5):
1 Sieg jeweils in Bremen und beim Landesentscheid, 3 Siege in Hamburg
Leonard Damm (4):
1 Sieg in Bremen, 3 Siege in Hamburg
Manuel Garelli (2):
1 Sieg jeweils beim Landesentscheid und in Hamburg
Nadine Wogatzke (4):
3 Siege beim Landesentscheid, 1 Sieg in Hannover
Katharina Wogatzke (2): 1
Sieg jeweils beim Landesentscheid und in Hannover
Larissa Punzel (1):
1 Sieg in Hannover
Wiktoria Bilski (1):
1 Sieg in Hannover
Adson Schmieske (2):
2 Siege beim Landesentscheid
Constantin Steger (14):
1 Sieg jeweils in Grünau (früh), beim Bundeswettbewerb in München und in Werder, 2 Siege in Hannover, 3 Siege jeweils in Bremen, beim Landesentscheid und in Hamburg
Lucas Pingaud (14):
1 Sieg jeweils in Grünau (früh), beim Bundeswettbewerb in München und in Werder, 2 Siege jeweils beim Landesentscheid und in Hannover, 3 Siege jeweils in Bremen, Werder und in Hamburg
Valentin Kolbeck (6):
1 Sieg jeweils beim Landesentscheid und in Hannover, 2 Siege jeweils in Bremen und Werder
Artur Inopin (6):
1 Sieg jeweils in Hannover und beim Bundeswettbewerb in München, 2 Siege jeweils beim Landesentscheid und in HamburgNiklas Althoff (7): 1 Sieg jeweils in Grünau (früh), Hannover und Werder, 2 Siege jeweils beim Landesentschei und in HamburgFares Sehouli (12): 1 Sieg jeweils in Grünau (früh), Hannover und beim Bundeswettbewerb in München, 2 Siege jeweils beim Landesentscheid und in Werder, 5 Siege in Hamburg
*Zahl in Klammern gibt die Gesamtanzahl der Siege wieder
Bei den Junioren ergab sich folgendes Bild:
Niclas Paprocki (5):
1 Sieg in Hamburg, 2 Siege jeweils in Werder und Zürich
Phillip Czerr (1):
1 Sieg in Werder
Arvid Niederschuh (1):
1 Sieg in Rüdersdorf
Dominik Kubath (1);
1 Sieg in Rüdersdorf
Ahmed El Mohands (3):
1 Sieg in Grünau, 2 Siege in Werder
Sophie Krost (3):
1 Sieg in Grünau, 2 Siege in Bremen
Joelina Dosing (11):
1 Sieg jeweils beim B‑Test, in Köln und in Zürich, 2 Siege jeweils in Grünau, München, Werder und Brandenburg
Sarah Görmann (3):
2 Seige in Bremen, 1 Sieg in Brandenburg
Lisa Hellmers (10):
2 Siege jeweils in Grünau, München, Brandenburg und Hamburg, GOLD bei der DJM im JM4x+ B!
Besonders hervorzuheben sind die herausragenden Leistungen, die Elisabeth Mainz, Sofie Vardakas, Nora Peuserund Niclas Wolf Schröderin diesem Jahr erzielt haben.
Elisabeth gelang der Einstieg in die U23 Nationalmannschaft. Im Einer machte sie auf sich aufmerksam und erkämpfte sich einen Platz im Doppelvierer LG. Dieser errang nach einem Sieg in Ratzeburg die Silbermedaille der Deutschen Meisterschaft. Dann folgte die Weltmeisterschaft und es wurde ein 4. Platz für die junge Mannschaft.
Diese Leistung ist deshalb bemerkenswert, da Elisabeth erst seit 3 Jahren rudert.
Sofie startete in dieser Saison bei den jungen Senioren – U23. Bemerkenswert ist der 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft gemeinsam mit Louisa Simon (NRC) im Doppelzweier. Beide wurden zur U23 Europameisterschaft nominiert und gewannen die Bronzemedaille. Ein schöner Saisonabschluss war die Deutsche Sprintmeisterschaft. Gemeinsam mit Nora im Doppelzweier errang sie eine Bronzemedaille.
Nora fand in dieser Saison ihren Einstieg in den U23 Bereich. Nach gesundheitsbedingten Trainingsrückständen startete Sie im Doppelvierer zur Deutschen Meisterschaft. Durch ein Missgeschick der Schlagfrau wurde der deutliche Vorsprung zunichte gemacht; so blieb „nur“ die Silbermedaille. Damit wurde diese Mannschaft nicht für die Europameisterschaft nominiert, die Karten wurden neu gemischt. Für Nora blieb leider nur die Rolle der Ersatzfrau für die EM.
Gemeinsam mit Sofie hat sie aber dann zur Sprintmeisterschft gezeigt, dass mit ihr weiterhin zu rechnen ist.
Das Hauptziel 2018 für Niclas und seinen langjährigen Ruderpartner Paul Gebauer lautete, sich im „Elitebereich“ der deutschen Ruderer weiter zu etablieren und sich einen Stammplatz im Team der A Nationalmannschaft zu sichern.
Nach den Titeln Deutscher Meister im Zweier und Achter im U23 Bereich folgte die U23 Weltmeisterschft in Poznan. Hier belegte der Deutsche Achter Rang 4.
Ein „Abstecher“ zur Ruderbundesliga folgte und ein Start in einer Arkona Mannschaft im Doppelvierer zur Deutschen Sprintmeisterschaft. Beide Starts endeten mit einem Sieg!
Entscheidend aber war dann die Leistungsüberprüfung des DRV am ersten Dezemberwochenende in Dortmund. Hier war die gesamte Elite des Deutschen Rudersports am Start. Der Zweier mit Niclas und Paul erreichte einen beachtlichen 5. Platz. Damit haben beide ein Zeichen gesetzt und werden sich mit der A Nationalmannschaft auf die Nominierungen für die Olympischen Spiele 2020 vorbereiten. Somit haben Niclas und Paul Ihre Saisonziele 2018 auf eindrucksvolle Art und Weise erreicht.
In der 10. Saison der Ruderbundesliga 2018 hatten sich die Teams „Hauptstadtsprinter“ und „Havelqueens“ viel vorgenommen. Die Leistungen des Vorjahres sollte wieder erreicht werden.
Bei den Damen waren unsere Vereinsmitglieder Louisa Neuland, Allegra Lorenz, Sophie Röger und Steuerfrau Lisa Helmers mitverantwortlich dafür, dass der Havelqueen-Achter vor dem letzten Renntag durch kontinuierliche Leistungen auf Platz 3 der Tabelle lag. Aber sie wollten mehr – sie wollten alles!
Mit dem Wissen, dass mit dem Sieg im Halbfinale der Gesamtsieg errungen wird, gingen sie an den Start. Lautstark angefeuert von ihrer Steuerfrau Lisa machten sie das Wunder wahr und gewannen. Damit war der Gesamtsieg ihrer.
Bei den Männern war es der Hauptstadtsprinter DWB Holding Berlin, der in der ersten Ruderbundesliga eine Hauptrolle spielte. Mit 2 Siegen und 2 zweiten Plätzen lagen das ARKONA-Boot vor dem Abschlussrenntag in Bad Waldsee auf dem ersten Tabellenplatz. Auch hier war das Halbfinale das entscheidende Rennen: Sieg = Gesamtsieg hieß die Formel.
Mit dem Bewusstsein – wir sind die Stärkeren- ging es an den Start gegen den Melitta Achter. Mit einer Sekunde Vorsprung war der Sieg sicher und damit der Gesamtsieg. Im Finale ging es gegen den Münster Achter und auch hier wurde es ein deutlicher Sieg für die Arkonen.
Die Teammitglieder Tobias Oppermann, Tom Christofzik, Torsten Gerlach, Christoph Krofitsch, Arne Schacher, Arne Schwiethal, Colja Rieth, Gilbert Klinger, Christopher Sinclair, Leonard Stutzer, Bodo Schacher,Wolf Niclas Schröder und Steuerfrau Ann-Kathrin Lohse konnten Pokal übernehmen und nach Hause bringen.
Beide Teams werden trainiert von Dr. Thomas Schiefke, der aufgrund seiner Trainingskompetenz und seiner teamorientierten Arbeitsweise maßgeblich zu den Erfolgen beitragen konnte.
Ausgewählte Teammitglieder vom Hauptstadtsprinter, verstärkt durch Niclas Schröder, haben im ARKONA-Dress an den Deutschen Sprintmeisterschaften in Münster teilgenommen und dort einen deutsche Meistertitel erkämpft!
In der Besetzung: Florian Bax, Arne Schacher, Niclas Schröder und Gilbert Klinger wurde im Männer-Doppelvierer über 350 der Meistertitel gewonnen.
Ein besonderer Dank gilt auch den Trainern der RUDER-UNION ARKONA, die entscheidenden Anteil daran haben, dass unsere Kinder‑, – Jugend und Juniorenabteilung seit Jahren kontinuierlich wächst und die Nachwuchssportler sich hier sehr wohl fühlen.
Die Ehrungen für sportliche Erfolge und langjährige Mitgliedschaften erfolgten im Wechsel. Für Ihre rudersportliche Karriere sowie ihr Engagement im Verein und zehn Jahre Mitgliedschaft bei der Ruder Union Arkona wurden Sandra Grote, Carina Kleineidam, Franz Schleihahn, Wolf Niclas Schöder und Albert Zeller geehrt.
Carsten Döge wurde für 25 Jahre und Monika Czernerfür 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Bereits seit 60 Jahren sind unsere Ruderkameraden Klaus Mewes, Jürgen Haß und Ehrenmitglied Wolf-Rüdiger Henning unserem Verein treu. In den Laudationes wurden die Leistungen und Verdienste der drei Jubilare besonders gewürdigt. Für Wolf-Rüdiger Henning war es ein echtes Jubiläumsjahr, denn zum 50. Mal jährte sich sein Olympiasieg in Mexiko im legendären Deutschland-Achter.
Ingeborg König hat zum 40. Mal ihren Jahreswettbewerb erreicht. Diese besondere Leistung wurde selbstverständlich auch im Rahmen unserer Feier würdigend erwähnt.
Nur wenige erreichen den Äquatorpreis einmal im Leben. Der Preis würdigt immerhin eine Ruderleistung, welche durch jahrelange wanderruderische Aktivität zustande gekommen ist. Gefordert werden 40.077 Kilometer. Unser Kamerad Hans-Joachim Döhring hatdieses Ziel nun bereits zum dritten Mal geschafft! Der Erste Vorsitzende Sebastian Rudolph fand in seiner Laudatio passende anerkennende Worte für diese außerordentliche Leistung.
Zum Funktionär des Jahres wurde Alex Teichmann gewählt. Großer Dank gilt seinem außergewöhnlichen Engagement insbesondere für die Jugendabteilung. Alex war dauernd präsent und immer ansprechbar. Er schaffte sein großes Pensum trotz Job und Studium und verlor dabei nie die Ruhe.
Auch wenn die Erfahrungen des letzten Jahres bei der Planung unserer Ehrenfeier geholfen haben, so bleibt dennoch viel Arbeit für die Organisation und Durchführung. Bis alles steht und auch der letzte Stuhl wieder am alten Platz steht, müssen viele Hände zupacken. Dafür geht unser Dank an alle, die zum Gelingen dieses schönen Abends beigetragen haben
Bis zur nächsten Ehrenfeier 2019.
Christian Krabel/Alex Teichmann/Thomas Osteroth