Arkona Blog

Einen guten Schritt nach vorne“ in Lago Azul

von | Jan. 22, 2023 | 2023, Aktuelles, Leistungssport, Trainingslager

Aus dem Newsletter des TEAM DEUTSCHLANDACHTER

Das Team Deutsch­land-Ach­ter spult im Trai­nings­la­ger vie­le Kilo­me­ter ab und stimmt Bun­des­trai­ne­rin Sabi­ne Tschä­ge optimistisch

Der Win­ter ist da, um die Grund­la­gen für die Sai­son zu schaf­fen: Getreu die­sem Mot­to hat das Team Deutsch­land-Ach­ter 14 Tage lang mit vol­len Kräf­ten im Trai­nings­la­ger im por­tu­gie­si­schen Lago Azul gear­bei­tet. Am Diens­tag ging es wie­der zurück nach Deutsch­land. Nun war­ten auf die Sport­ler etwas Rege­ne­ra­ti­on und ein indi­vi­du­el­les Trai­nings­pro­gramm, bevor es ab Sonn­tag am Stütz­punkt in Dort­mund wie­der in die Vol­len geht.

„Das war ein wirk­lich gelun­ge­nes Trai­nings­la­ger. Wir haben als Mann­schaft einen guten Schritt nach vor­ne gemacht“, sagt Bun­des­trai­ne­rin Sabi­ne Tschä­ge. Das Team Deutsch­land-Ach­ter fand in Por­tu­gal bes­te Bedin­gun­gen vor und konn­te sein Pro­gramm kom­plett durch­zie­hen. Ledig­lich an zwei Tagen spiel­te das Wet­ter nicht ganz mit, was aber mit einem unkom­pli­zier­ten Tausch von Ergo- und Ruder­ein­heit schnell gelöst wurde.

Fortschritte im Achter

Weil die Tage recht kurz waren, stand die ers­te Ein­heit meis­tens schon früh mor­gens an, damit nach­mit­tags beim Rudern auf dem gut gefüll­ten Stau­see die bes­ten Bedin­gun­gen noch genutzt wer­den konn­ten. Den Rhyth­mus hat­ten die Rude­rer aber flugs ein­pro­gram­miert. Der Fokus im Trai­nings­la­ger lag auf dem Mit­tel- und Groß­boot. „Gera­de im Vie­rer und Ach­ter haben wir vie­le Kilo­me­ter abge­spult, da haben wir gut gear­bei­tet. Beson­ders das Groß­boot­fah­ren hat viel gebracht“, befin­det Tschäge.

Arbeit im Zweier steht bevor

Auch im Zwei­er wur­den ein paar Ein­hei­ten gefah­ren und eini­ge neue Zwei­er­paa­run­gen ins Auge gefasst. Zum Abschluss gab es außer­dem einen Trai­nings­ver­gleich mit den deut­schen Skul­lern. „Der ers­te Auf­takt mit den Skul­lern hat gezeigt, dass wir da noch ordent­lich was machen müs­sen. Aber wir sind in Lago Azul auch nur ein biss­chen Zwei­er gefah­ren, das steht dem­nächst erst an“, erklärt Tschä­ge mit Blick auf die kom­men­den Wochen.

Umfangreiches Programm

Außer den Ein­hei­ten im Boot, auf denen der kla­re Fokus lag, stan­den Renn­rad­fah­ren, Kraft­trai­ning, Gym­nas­tik und Ergo­me­ter­fah­ren auf dem Trai­nings­plan in Lago Azul. Das umfang­rei­che Pro­gramm haben alle 19 Rude­rer und bei­de Steu­er­leu­te mit Bra­vour gemeis­tert. Bis auf zwei kur­ze Erkäl­tungs­aus­fäl­le blie­ben auch alle Sport­ler gesund. „Wir sind ins­ge­samt sehr zufrie­den“, so Tschä­ge. Die Boo­te blie­ben übri­gens in Lago Azul, schließ­lich geht es am 31. Janu­ar erneut für zwei Wochen ins Trai­nings­la­ger dorthin.

Wer­ner Fromm

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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