Am Freitag, dem 6.5. um 9:30 war Treffpunkt am Verein für die ersten zwei Busse, Ziel: Die Münchner Regattastrecke. Dieses Ziel haben wir ca. 8 Stunden später erreicht. Die in Oberschleißheim angelegte Regattastrecke ist eine sehr schöne Strecke. Das Wasser hat wegen des aufgeschütteten Sandes eine türkise Farbe. Wir alle durften/sollten das schöne Wasser nach dem Aufriggern in unseren Booten testen. Um 19:15 Uhr sind wir zum Hotel gefahren, um uns fertig fürs Abendessen zumachen.
Am Samstag um 8 Uhr startete unser Erstes rennen. Alle Leichtgewichte haben sich schon früh am Morgen hingestellt, um so früh wie nur möglich das Gewicht zu wiegen. Nachdem die Leichtgeweichte sich verwogen haben, konnten die Sportler, welche früh um 6 Uhr zur Strecke mussten, zum Frühstück ins Hotel fahren. Nach einem Tag voller spannenden Rennen sind wir gegen 19:45 ins Hotel gefahren, um uns fürs Abendessen frisch zu machen.
Am Sonntag startete das erste Rennen wieder um 8 Uhr. Um 15:44 Uhr war planmäßig das letzte Rennen. Die Sportler, die ihre Rennen hinter sich hatten, haben dann angefangen das Zelt abzubauen, die Boote abzuriggern und den Hänger zu beladen.
Die Rückfahrt war ruhig, weil die Sportler alle müde und erschöpft waren vom Wochenende. Der Bus mit Hänger – gefahren von Alex – kam kurz vor dem Berliner Ring noch in einen Stau. Der Stau hielt 2 Stunden an, weshalb unsere planmäßige Ankunft noch weiter überschritten worden ist. Wir 5 Sportler und Alex kamen dann gegen 2 Uhr endlich im Verein an.
Die Regatta in München war sehr erfolgreiche. Es wurden insgesamt 11 Siege für Arkona eingefahren.
Es war für mich das letzte Rennen als Junior. Ich habe mich entschieden, den Leistungssport an den Nagel zu hängen, weil ich als Leichtgewicht einige Probleme mit meinem Gewicht hatte. Es tat mir nicht gut in kürzester Zeit 1–2Kg abzuschwitzen, aus diesem Grund habe ich mich entschieden, in München mein letztes Rennen zu fahren und meine letzte Medaille einzuholen.
Ich möchte mich noch für die Zeit bedanken, die für uns Sportler von den Trainern geopfert wird. Einen großen Dank an Alex, der seine Truppe und auch mich schon seit einigen Jahren begleitet hat. Neben dem Rudern hast du uns einiges gelehrt und uns zu den Leuten mitgeformt, welche man heute über das Gelände laufen sieht.
Es fiel mir es schwer, mit dem Leistungssport aufzuhören. Vor 9 Jahren habe ich das erste Mal in einem Ruderboot gesessen und wusste damals noch nicht, was auf mich zukommt. Ich bin froh, dass es alles sich so entwickelte, und ich kann mit Stolz und Freude über diese Zeit reden. In den 9 Jahren habe ich viel Erfahrung gesammelt, wenn es ums Rudern geht. Ich habe Freunde fürs Leben im Verein gefunden. Ich kann abermals mit Stolz sagen, dass der Verein ein zweites Zuhause geworden ist.
Umso mehr freue ich mich darauf, das Gelernte an die jüngeren Ruderer weiterzugeben und im Verein bei der Ausbildung und Betreuung auszuhelfen. Ich hoffe, ich kann den Heranwachsenden das Rudern auch so beibringen, wie Alex mir das beigebracht. Mein Ziel ist es, beim Kinderruderkurs als Trainer einzusteigen, weil man dort immer frische Gesichter sieht, welche in der Regel großes Interesse am Rudern haben. Und das ist der Grundbaustein für jeden erfolgreichen Ruderer.
Ich bedanke mich nochmals beim Kompletten Trainer-Stab, die bei meiner Ruderausbildung beteiligt waren. Ich bedanke mich herzlich bei Alex, der mich 9 Jahre begleitet hat und ausgebildet hat.
Fares Sehouli