Arkona Blog

Euromasters Bled 2025

von | Juni 30, 2025 | 2025, Aktuelles, Leistungssport, Masters

Vom 19.06 bis 22.06.25 war unsere RBL/Masterstruppe als Saisonhighlight auf der Euromasters in Bled unterwegs.

Bled ist ein slo­we­ni­scher Luft­kur­ort und liegt an den Aus­läu­fern der Juli­schen Alpen, am gleich­na­mi­gen Glet­scher­see. Bled bie­tet ein abso­lut fan­tas­ti­sches Ruder­pan­ora­ma, an dem man sich nicht satt­se­hen kann. Gemein­sam mit dem RCT Tegel und dem Ruder­klub am Wann­see ging es mit drei gro­ßen Hän­gern und viel Moti­va­ti­on nach Slo­we­ni­en. Für alle, die nicht live dabei sein konn­ten, bot der Live­stream atem­be­rau­ben­de Droh­nen­bil­der der Ren­nen bei per­fek­tem Son­nen­schein und hei­ßen Tem­pe­ra­tu­ren um und über 30 Grad.

Ins­ge­samt nah­men über 1500 Sportler:innen aus 350 Clubs und 33 Natio­nen bei der Euro­mas­ters teil. Unse­re Arko­na Mas­ters Ruder:innen gin­gen in ins­ge­samt 47 Ren­nen in rei­nen Ver­eins­boo­ten, inter­na­tio­nal zusam­men­ge­setz­ten Boo­ten und natio­na­len Renn­ge­mein­schaf­ten im Einer, Zwei­er, Vie­rer, Ach­ter und Mix-Boo­ten an den Start. Dabei konn­ten sie unglaub­li­che 22 Sie­ge, 7 zwei­te Plät­ze, 12 drit­te Plät­ze und 5 vier­te Plät­ze aus dem See fischen.

Über jeweils 1000m ging es in den Alters­klas­sen A – E für unse­re Sportler:innen an den Start. Beson­ders erfreu­lich, dass Arko­na zwei­mal einen Frau­en­ach­ter aus den eige­nen Rei­hen stell­ten konn­te, eben­so wie erfolg­rei­che Dop­pel­zwei­er und Dop­pel­vie­rer. Damit zeigt Arko­na ein­mal mehr, dass auch in die­sem Bereich hart gear­bei­tet wird und nicht nur natio­nal über­zeu­gen können.

Ein rie­si­ges DANKESCHÖN geht hier auch an Dr. Tho­mas Schief­ke, der alle wie­der auf den Punkt vor­be­rei­tet hat, für die­ses ein­ma­li­ge Event und auch auf dem Regat­ta­platz zu jeder Renn­vor- und Nach­be­spre­chung da war. Wäh­rend alle Sportler:innen im Schnitt 30.000 Schrit­te neben den Ren­nen erlie­fen, muss Tho­mas bei über 50.000 gewe­sen sein.

Neben vie­len Ruder­ki­lo­me­tern, inter­es­san­ten Boots­platz­ge­sprä­chen und neu­en Kon­tak­ten, wur­de die Zeit vor Ort außer­dem genutzt, um Bled zu erkun­den. So durf­te eine Boots­tour mit einem tra­di­tio­nel­len Holz­ru­der­boot zur Insel nicht feh­len. Und natür­lich wur­de selbst geru­dert 😉 . Aber auch ein kur­zer Auf­stieg auf den Ojs­tri­ca-Berg und dem damit ver­bun­de­nen Aus­blick über den Ble­der See nicht feh­len, bevor die Aben­de zusam­men mit selbst­ge­koch­tem Essen, Gesprä­chen über die Ren­nen oder und Kar­ten­spie­len ausklangen.

Wir kön­nen hier­mit eine Rei­se­emp­feh­lung für Bled aus­spre­chen. Vom 09.09 bis 13.09.2026 fin­den in Bled die World Mas­ters statt.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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