Bereits am frühen Morgen deuteten sich hohe Temperaturen an, welche ab Mittag die 30°-Marke mit praller Sonne und keinen Wolken deutlich überschritten und den Teams alles abverlangten. Das Regen- und Gewitter-Radar blieb für den restlichen Tag ein treuer Begleiter aller Beteiligten, tat aber der guten Stimmung keinen Abbruch.
Für unsere beiden Teams, den Hauptstadtsprinter und den HavelQueen-Achter, war es am Ende ein „gebrauchter Tag“. Die Männer vom Hauptstadtsprinter gingen bereits geschwächt in den 2. Renntag, da drei Stammkräfte zeitgleich zum Renntag zum „Vätternrundan 315“, einer 315 km langen Radtour durch Schweden unterwegs waren. So hieß es schauen, wer noch Zeit hat, um den Achter voll zu bekommen. Ähnlich verliefen leider die Rennen, trotz hoher Motivation und viel Engagement waren die anderen eingefahrenen Teams einfach zu stark und die Männer fanden sich am Ende des Tages auf Platz 13 wieder. In der Tabelle belegen sie aber immer noch den 10. Platz und sind damit bisher nur einen Platz abgestiegen.
Nun heißt es erstmal Sommerpause und alle Kräfte wieder sammeln, um beim Doppelblock im August voll anzugreifen.
Unsere Damen vom HavelQueen-Achter taten sich an diesem Tag ähnlich schwer. Irgendwie wollte es nicht laufen, irgendwie war der Wurm drin. Oder wie Otto Rehnagel zu sagen pflegte „Mal verliert man und mal gewinnen die anderen.“
Bereits die Vorbereitungen zum 2. Renntag verliefen aufgrund von Krankheitsausfällen und Co. nicht optimal. Dennoch ging der Frauenachter motiviert in die Rennen. Doch trotz viel Ehrgeiz und Engagement, konnten sie ihre Stärken nicht ausspielen und blieben hinter ihren eigenen Erwartungen. Ein kleiner Strauchler kurz vor dem Ziel im kleinen Finale kostete dann ebenfalls die Chance auf Bronzemedaille, welche Kettwig gewann. Am Ende des Tages heißt es: Platz 4 und die goldene Ananas.
In der Tabelle sind nun der Meenzerexpress (Mainz), die Alstersprinter (Hamburg) und der HavelQueen-Achter punktgleich auf Platz 1 um den Kampf um den Ligachampion.
FunFact: Das letzte Mal bekam der HavelQueen-Achter 2017 die goldene Ananas in Leipzig, als sie das kleine Finale gegen Kettwig verloren.
Die etwas längere Sommerpause der Ruder-Bundesliga nutzen die Damen, um ein ganz besonderes Ruderrevier zu erkunden: Bled! Gemeinsam mit den Masters und einigen vom Hauptstadtsprinter werden sie auf der 1000m Strecke in Bled zur Euromasters in verschiedenen Bootsklassen vom Einer, Zweier, Mix Zweier, Vierer, Achter und Mix Achter um die begehrten Medaillen kämpfen und einfach die Umgebung genießen.
Eigentlich hätten die Damen mit ihrer Platzierung in der Tabelle auch noch an den „FINALS“ in Dresden teilnehmen können um mit den anderen 5 bestplatzierten Frauenachtern der RBL gegen die Nationalmannschaft um Nora Peuser um den „Deutschen Meistertitel“ zu fahren. Allerdings musste die Teilnahme aufgrund der Urlaubssaison und zu wenig Personal kurzfristig abgesagt werden.
Fotos: Jonas Mehnert / Ruderbundesliga