Arkona Blog

Große Sternfahrt der Berliner Ruderinnen und Ruderer zu Arkona

von | Mai 15, 2015 | 2015, Breitensport, Veranstaltung

Über 400 Gäs­te konn­te der 1.Vorsitzende René Wil­mes auf dem Ver­eins­ge­län­de der Ruder-Uni­on Arkon

an der Schar­fen Lan­ke in Span­dau zur tra­di­tio­nel­len Him­mel­fahrts-Stern­fahrt zu Arko­na begrü­ßen – unter ihnen auch der Span­dau­er Bür­ger­meis­ter Hel­mut Klee­bank. Klee­bank begrüß­te sei­ner­seits die Ber­li­ner Rude­rer und erwähn­te, dass er schon des Öfte­ren Gast bei Arko­na gewe­sen sei und beson­ders die Akti­vi­tä­ten und Erfol­ge des Ver­eins sehr schät­ze. Beson­ders dank­te er dem Ver­ein für sein bei­spiel­haf­tes Enga­ge­ment im Schul­ru­dern und wies auf die erfolg­rei­chen Koope­ra­tio­nen des Ver­eins mit vier Span­dau­er Schu­len hin.

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René Wilmes(li.) Bürgermeister Helmut Kleebank

Zwi­schen 11:00 und 14:00 Uhr herrsch­te reges Trei­ben am Boots­steg. Die fast 300 Rude­rin­nen und Rude­rer , die vor­nehm­lich in Vie­rern und Ach­tern bei Arko­na anleg­ten, wur­den mit Life-Musik emp­fan­gen und konn­ten dann auch gleich ihre sport­li­che Viel­sei­tig­keit auf dem Tanz­par­kett zei­gen. Weit über 100 Gäs­te nutz­ten den regen­frei­en Him­mel­fahrts­tag, um einen Spar­zier­gang zu Arko­na zu machen, vie­le bevor­zug­ten die sport­li­che­re Vari­an­te mit dem Fahrrad.

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Markus Budzyn(li.)tauft den Vierer
rechts der Leistungssportvorsitzende Manuel Brehmer

Höhe­punkt der Stern­fahrt war die Boots­tau­fe eines aus Spen­den­mit­teln zu tau­fen­den Renn­vie­rers. Die­ser Renn­vie­rer stellt ein Novum im Boots­park der Ruder-Uni­on Arko­na dar, wie der Spen­der und Ver­eins­mit­glied Mar­kus Bud­zyn erläu­ter­te. Bis­her war es üblich, dass Renn­boo­te aus­schließ­lich für die im Trai­ning befind­li­chen Leis­tungs­sport­ler ange­schafft wor­den waren. Mitt­ler­wei­le hat sich aber eine immer grö­ßer wer­den­de Grup­pe ehe­ma­li­ger Leis­tungs­sport­ler zusam­men­ge­fun­den, die sich aus pri­va­ten und beruf­li­chen Grün­den kei­nem Leis­tungs­trai­ning mehr unter­zie­hen kön­nen, die aber ger­ne auch noch wei­ter­hin im Renn­boot rudern möch­te. Für die­se Grup­pe hat Mar­kus Bud­zyn mit sei­ner Spen­de in Höhe von rd. 18.000 Euro tief in die Brief­ta­sche geschaut und den Kauf des Renn­vie­rers ermöglicht.

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Der Spandauer Sparkassenchef,
Herr Weichert (re), übergibt den Scheck

Damit das neue Boot auch geru­dert wer­de kann, fehl­te noch die Anschaf­fung der dazu benö­tig­ten Ruder(Skulls). Hier­zu war es dem Ver­ein gelun­gen, die Ber­li­ner Spar­kas­se für eine Spen­de zu gewin­nen. Der Regio­nal­lei­ter der Ber­li­ner Spar­kas­se, Herr Wei­chert, hat­te es sich nicht neh­men las­sen, der Boots­tau­fe bei­zu­woh­nen und dem Ver­eins­vor­sit­zen­den René Wil­mes einen Scheck in Höhe von 1.500,00 Euro zu überreichen.

Manu­el Brehmer

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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