Arkona Blog

HavelQueens erneut Liga-Champions

von | Sep. 21, 2023 | 2023, Leistungssport, RBL

Am Sams­tag fand das Sai­son­fi­na­le der #Ruder­bun­des­li­ga statt. 

Nach mona­te­lan­ger Vor­be­rei­tung und bereits 4 Renn­ta­gen, ging es nun in den End­spurt. Das Wet­ter Ham­burg unty­pisch mit sehr viel Son­ne und Tem­pe­ra­tu­ren über 20 Grad aber dem gewohn­ten Wind.

Den Anfang mach­ten wie­der unse­re Män­ner vom Haupt­stadt­sprin­ter. Das Zeit­fah­ren mit Platz 13 von 15 ver­lief noch nicht nach Plan aber unse­re Män­ner steck­ten nicht den Kopf in den Sand, son­dern gin­gen wei­ter moti­viert in das Ach­tel­fi­na­le. Hier ging es gegen den Melit­ta Ach­ter Team Black. Mit viel Wil­le und Wut im Bauch konn­ten sie die Min­de­ner Män­ner bezwin­gen und sich somit in den Ren­nen um die obe­re Tabel­len­hälf­te wie­der­fin­den. Im Vier­tel­fi­na­le muss­ten sie sich dem spä­te­ren Renn­tags­zwei­ten, dem TÜV Nord Ach­ter aus Han­no­ver geschla­gen geben. Auch das Halb­fi­na­le mit dem Liga­cham­pi­on aus 2022 war ein har­tes Brett und konn­te lei­der knapp nicht gewon­nen wer­den. So ging es im Fina­le um Platz 7–8 gegen den Loko­mo­ti­ve Ach­ter Bre­men. Vom Start weg, konn­te jeder Zuschauer:in am Rand sehen, wie sehr unse­re Män­ner den Sieg woll­ten. Direkt am Start konn­ten sie sich in Füh­rung legen und gaben die­se auch nicht mehr ab. Damit steht am Ende des Tages der 7. Platz und damit das bes­te Renn­tags­er­geb­nis die­ser Sai­son. In der End­ta­bel­le lan­den sie auf einem sehr guten und hart ver­dien­ten Platz 9, vor Hameln und hin­ter Cre­feld. Für unse­re Män­ner geht der Weg nach vor­ne also wei­ter­hin vor­wärts. Auch wenn die Tabel­le noch nicht ganz den Fort­schritt in Zah­len wie­der­spie­gelt, so haben sie sich in der Sai­son von Rück­schlä­gen nicht ver­un­si­chern las­sen und in Ham­burg gezeigt, dass auch 2024 mit ihnen zu rech­nen ist. Sie sind als Team gewach­sen und wer­den wei­ter­hin die Tabel­len­spit­ze wie­der anpeilen.

Für unse­re Damen ging es um den lei­sen Wunsch der „wei­ßen Wes­te“. Ein­mal alle 5 Renn­ta­ge gewin­nen – wer will das nicht? Zur Unter­stüt­zung kam unse­re Nora direkt von der WM in Bel­grad mit ins Boot. Der Tag star­te­te mit Platz 1 im Zeit­fah­ren sehr gut, auch wenn bekannt ist, dass die Main­ze­rin­nen und Ham­bur­ge­rin­nen sich über den Tag immer deut­lich stei­gern. Nach­dem Mainz, als Haupt­geg­ner um den Renn­tag­sieg, aber im Zeit­fah­ren „nur“ Platz 3 beleg­te, kam es bereits im 1. Grup­pen­pha­sen­ren­nen zu einem Duell. Die­ses konn­ten die Havel­queens noch hauch­dünn für sich ent­schei­den, eben­so wie das 2. Grup­pen­pha­sen­ren­nen gegen Han­no­ver. Im dadurch ver­meint­lich leich­te­ren Halb­fi­na­le ging es gegen den Melit­ta Ach­ter Team Red aus Min­den – auch die­ses Ren­nen konn­te deut­lich gewon­nen wer­den und der EIn­zug in das Gro­ße Fina­le um Sil­ber und Gold war damit sicher. Im ande­ren Halb­fi­na­le lie­fer­ten sich Ham­burg und Mainz ein enges Ren­nen, wel­ches Mainz für sich ent­schied. Es ging also wie­der in das erwar­te­te Duell : Ber­lin gegen Mainz. Bei traum­haf­ten Bedin­gun­gen ging die Ampel ein letz­tes Mal auf Grün. Den Start konn­ten unse­re Damen für sich ent­schei­den und sicher­ten sich so eine hauch­dün­ne Füh­rung zur Stre­cken­hälf­te, ab da aber kam wie immer der Meen­zer­ex­press aus Mainz gefähr­lich schnell auf. Am Ende soll­ten nur 0,04 Sek. über den Tages­sieg ent­schei­den. Der dies­mal nach Mainz ging. Sil­ber also für den HavelQueenAchter. 

Den­noch konn­te mit 4 Punk­ten Vor­sprung vor Mainz und 11 Punk­ten vor Ham­burg der Pokal ver­tei­digt wer­den. LIGACHAMPION 2023

Bei­de Ach­ter dan­ken allen Fans, Unter­stüt­zern, Spon­so­ren, Freun­den und natür­lich unse­rem Ver­ein der Ruder-Uni­on Arko­na, sowie den Koope­ra­ti­ons­ver­ei­nen dem Ruder-Club Tegel und dem Ber­li­ner Ruder-Club für die tol­le Unterstützung.

Man­dy

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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