Die letzte große Prüfung vor den Deutschen Junioren- und Jahrgangsmeisterschaften U19/U17 am 25.06.2017 in München fand am vergangenen Wochenende in Hamburg/Allermöhe statt. Für Nora Peuser und Sofie Vardakas galt es, in den Ranglistenrennen im Hinblick auf die Juniorenmeisterschaften auf sich aufmerksam zu machen. Dies gelang dann auch mit unterschiedlichen Ergebnissen.
Also lassen wir Sofie und Nora selbst zu Wort kommen:
Sofie berichtet:
Die letzte Standortbestimmung vor der Deutschen Meisterschaft ist nun getan. Für mich ging es nach Hamburg Allermöhe, zur letzten internationalen Junioren Regatta. Der Freitag lief erst einmal ruhig ab, nach zwei absolvierten Trainingseinheiten konnten wir die Jugendherberge beziehen und die kommenden Rennen besprechen. Leider hatte es das Wetter am Samstag nicht gut mit uns gemeint, bei Regen und frischen Temperaturen drehten Luisa Simon (vom Neuköllner Ruderclub Berlin) und ich noch eine Runde auf der Dove-Elbe, bevor es auf die Waage ging. Im Durchschnitt dürfen Luisa und ich 55 Kg. wiegen, die wir auch vollkommen ausnutzen. Den Vorlauf im Leichtgewichts-Doppelzweier konnten wir gewinnen, wobei die Favoriten aus Nürtingen nicht in unserem Lauf waren. Am Nachmittag ging es mit einem neu formierten Leichtgewichts-Doppelvierer ohne Steuermann an den Start. Luisa und ich ruderten dort mit Pauline Lindemann vom RK am Baldeneysee und Maja Gunz vom RC Germania Düsseldorf. „Uneingefahren“ gingen wir an den Start und versuchten unser Glück. Am Ende wurden wir in dem Vorlauf zweiter und mussten einsehen, dass unsere Rudertechnik noch nicht zusammen passen. In beiden Bootsklassen konnte ich mich in das A‑Finale rudern. Der Doppelzweier als Hauptboot stand nun an erster Stelle, das Ziel war wie so oft schon; erster werden und die Nürtinger endlich hinter uns lassen. Zu unserer Freude hatte der Wind vom Samstag gedreht, im strömenden Regen und mit Schiebewind standen Luisa und ich am Start. Die Konkurrenz direkt auf den Plätzen neben uns. Nach einem gelungen Start lagen wir auf Platz zwei, mit einer hohen Schlagzahl und kräftigen Schlägen über die ersten 500 Meter gelang es uns die Favoritenrolle zu übernehmen. Die gesetzten Spurts klappten und wir konnten den Vorsprung erweitern. Mit 6,57 Sek. Vorsprung haben wir das Rennen mit großer Freude gewonnen.
Den Vierer am Nachmittag setzten wir nochmal um, in der Hoffnung, dass wir so besser zusammen rudern. Auch bei diesem Rennen gelang uns der Start ziemlich gut und wir konnten uns erst einmal auf dem ersten Platz halten. Der Wind wurde zum Schiebesturm und somit hieß es; Skulls festhalten, ordentlich rudern und auf gar keinen Fall einen Krebs ziehen. Nach einem „auf und ab“ gelang es uns noch den zweiten Platz zu errudern, die Gewinner vom Vortag konnten wir somit knapp hinter uns lassen. Das Team aus Nürtingen und noch zwei weiteren Mädels konnten sich so den Sieg erkämpfen.
Nora Peuser berichtet:
Ich startete am vergangenen Wochenende auf der internationalen Regatta in Hamburg. Gleichzeitig fand dort die 2. Rangliste (Kleinbootüberprüfung) für die A‑Junioren und Juniorinnen statt, praktisch gesehen ist die 2. Rangliste identisch mit dem Frühtest, nur das er als Hauptqualifikation für die Junioren WM vom Bundestrainer herangezogen wird.
Für mich hieß das: Ich starte mal wieder im Einer.
Freitag ging es mit dem Vorlauf los, der sehr gut lief und den ich gewinnen konnte. Samstag früh folgte dann der Zwischenlauf, wo ich Zweite wurde und somit fürs A‑Finale qualifiziert war. Das A‑Finale am Nachmittag ging dann aber völlig daneben… Ich kam ganz gut rein ins Rennen (ersten 250m), das war es dann aber auch. Ich bin nicht unbedingt mit der Platzierung (6.) unzufrieden, aber das ich so gar nicht das, was zeigen konnte und was in mir steckt. Es ging mir doch ziemlich gegen den Strich.
Sonntag konnte ich dann nochmal in einem Doppelzweier und Doppelvierer starten. Dort wurde ich jeweils 2.
Weiter geht es für mich jetzt im Doppelzweier (2x) mit Maren Völz (Potsdam) und einem Doppelvierer (4x-) zur Deutschen Meisterschaft in drei Wochen in München.
Es sieht sehr gut aus, was die WM-Teilnahme für mich betrifft. Die Bootsklasse, in der ich dann starten werde, wird nach den Deutschen Meisterschaften bestimmt.