Arkona Blog

Internationale DRV-Junioren-Regatta in München 06.05.–07.05.2017

von | Mai 10, 2017 | 2017, Leistungssport

Drei erfolgreiche Juniorinnen der Ruder-Union Arkona

Die dies­jäh­ri­ge Inter­na­tio­na­le Junio­ren-Regat­ta des Deut­schen Ruder­ver­ban­des auf der Olym­pia­re­gat­ta­stre­cke in München/Oberschleißheim hat mit 76 Ren­nen und 252 Läu­fen das Vor­jahr erneut über­trof­fen. Das exzel­len­te Mel­de­er­geb­nis mit 1.178 Boo­ten sorg­te für zwei vol­le Regat­ta­ta­ge, 922 Rude­rin­nen und Rude­rer aus 16 Natio­nen zwi­schen 15 und 18 Jah­ren lie­fer­ten sich span­nen­de Ren­nen. Für den Ver­an­stal­ter, „Regat­ta Mün­chen e.V.“, war auch die­se Regat­ta ein inter­na­tio­na­les Aus­hän­ge­schild für die Lan­des­haupt­stadt. Die nicht ganz unum­strit­te­ne volu­mi­nö­se Regat­ta­stre­cke aus dem Jah­re 1972, errich­tet aus Anlass der Olym­pi­schen Spie­le in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land, sucht schon seit Jah­ren in Zusam­men­ar­beit mit der Stadt­ver­wal­tung eine Lösung für den Erhalt die­ser Sportstätte. 

Die Arkona-Starterinnen:

  • Lisa Hell­mers     – Steu­er­frau bei den Ber­li­ner B‑Juniorinnen
  • Sofie Vard­a­kas  – A‑Juniorin, star­te­te im leich­ten Einer und Doppelzweier
  • Nora Peu­ser     – A‑Juniorin, star­te­te im Dop­pel­zwei­er und Dop­pel­vie­rer mit Ambi­tio­nen für einen    Roll­sitz in der Juniorinnennationalmannschaft.
Ren­nen Lauf Platz Kate­go­rie Arkone
6 Vor­lauf 1 Lgw 2x Sofie Vard­a­kas
9 Vor­lauf 1 2x Nora Peu­ser
9 A‑Finale 2 2x Nora Peu­ser
20 Vor­lauf 1 Lgw 1x Sofie Vard­a­kas
31 Vor­lauf 3 4x+ Lisa Hell­mers
46 Vor­lauf 2 Lgw 2x Sofie Vard­a­kas
60 Vor­lauf 2 Lgw 1x Sofie Vard­a­kas
75 Vor­lauf 1 4x- Nora Peu­ser
75 A‑Finale 2 4x- Nora Peu­ser

Nora auf dem Schlag­platz im Dop­pel­vie­rer (A‑Finale: 2. Platz)

Ich habe es geschafft!“,

so die spon­ta­ne Nach­richt von Nora und weiter:

Hal­lo zusammen,

ver­gan­ge­nes Wochen­en­de war ich auf der Inter­na­tio­na­len Junio­ren Regat­ta in Mün­chen.  Dort bin ich am Sams­tag Dop­pel­zwei­er (mit Maren Völz aus Pots­dam) gefah­ren und am Sonn­tag Dop­pel­vie­rer (mit Maren Völz aus Pots­dam, Lisa Gut­fleisch aus Hei­del­berg und Kla­ra Thie­le aus Mühl­heim). An bei­den Tagen war früh mor­gens der Vor­lauf. Sams­tag­mit­tag war das Dop­pel­zwei­er-Fina­le und Sonn­tag­nach­mit­tag das Dop­pel­vie­rer – Fina­le. Bei­de Vor­läu­fe haben wir gewon­nen und im Fina­le habe ich mit bei­den Boo­ten Sil­ber geholt. 

Mit dem 2. Platz im Dop­pel­zwei­er haben wir uns für die U19 Euro­pa­meis­ter­schaf­ten qua­li­fi­ziert.

Aller­dings im Dop­pel­vie­rer – sprich, ich fah­re in zwei Wochen in Kre­feld auf der U19 EM den Dop­pel­vie­rer in der glei­chen Beset­zung wie in München. 

 

Unser Glück­wunsch gilt unse­ren Junio­rin­nen und ihren Trainern

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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