Arkona Blog

Leistungssport aktuell

von | Apr. 1, 2018 | 2018, Aktuelles, Leistungssport

Im Win­ter­halb­jahr sind Akti­vi­tä­ten im Leis­tungs­sport nicht so publi­kums­wirk­sam wie im Som­mer. Aber hier wer­den die Grund­la­gen gelegt für Erfol­ge in der Regat­ta­sai­son. Die Trai­nings­la­ger begin­nen im Dezem­ber mit Ski­lang­lauf und enden im März mit Trai­nings­ein­hei­ten auf dem Was­ser, im Kraft­raum und auf dem Ergo­me­ter mit der unmit­tel­ba­ren Vor­be­rei­tung auf die Leis­tungs­tests des DRV und des LRV. Nach­fol­gend zwei per­sön­li­che Berich­te von Nic­las aus dem Team Deutsch­land­ach­ter (das ist die Bezeich­nung für die A Natio­nal­mann­schaft und umfasst die gesam­te Flot­te des DRV) und von Sofie für das Frau­en­team Nora, Lil­li und Sofie.
Auch unse­re Junio­ren haben sich inten­siv auf die Her­aus­for­de­run­gen der Sai­son vor­be­rei­tet. Das aktu­ell statt­fin­den­de Trai­nings­la­ger in Bran­den­burg muss­te lei­der vor­zei­tig wegen gesund­heit­li­cher Pro­ble­me abge­bro­chen werden.
Der Lang­stre­cken­test am 24. März wur­de durch den LRV wegen der aktu­el­len Wet­ter­be­din­gun­gen (Was­ser­tem­pe­ra­tu­ren) abgesagt.
Auch das Team Bun­des­li­gaach­ter hat inten­siv im Kraft­raum trai­niert. Die Ent­schei­dung für den Kauf eines Ach­ters war noch mal ein gro­ßer Moti­va­ti­ons­schub. Die ers­ten Test­fahr­ten sind erfolg­reich absol­viert und die Tau­fe ist zum Anru­dern erfolgt. Allen Mit­glie­dern ein gro­ßes Dan­ke­schön für die posi­ti­ve Ent­schei­dung zum Kauf des Boo­tes und für die finan­zi­el­le Unterstützung.

Hier der Gruß von Niclas:

Hal­lo zusammen
das Trai­nings­la­ger in Lago Azul (Por­tu­gal) ver­lief ganz gut. Nach der lan­gen Ruder­pau­se auf Grund des Eises, war es drin­gend nötig wie­der Rudern zu gehen. Das Wet­ter hat uns zwar regel­mä­ßig einen Strich durch die Rech­nung gemacht, aber wir konn­ten trotz­dem noch eini­ge Kilo­me­ter auf dem Was­ser abrei­ßen. Haupt­säch­lich ging es dar­um wie­der den neu­en Zwei­er ins rut­schen zu brin­gen und die Rou­ti­ne wie­der zu bekom­men. Zusätz­lich stan­den (lei­der) eini­ge Ergo Ein­hei­ten auf dem Plan und auch der Kraft­raum wur­de regel­mä­ßig genutzt. Jetzt geht es in die geziel­te Vor­be­rei­tung für die Qua­li­fi­ka­ti­ons­re­gat­ten, die Kader­langstre­cke in Leip­zig und die Klein­boot­meis­ter­schaft in Essen.

Vie­le Grüße,Niclas

… und von Sofie:

Vom 09.03.2018 bis zum 18.03.2018 befan­den Lil­li, Nora und ich (Sofie-Char­lot­te) uns im Trai­nings­la­ger, in Italien. 

Direkt in Raven­na, nutz­ten wir einen Ruder­ver­ein um Kraft zu machen, Ergo zu fah­ren oder Rudern zu kön­nen. Der See war lei­der nur 2 km lang, somit muss­ten wir in einer Ein­heit meh­re­re Run­den dre­hen. In den andert­halb Wochen durf­ten  wir alle Wet­ter­ver­hält­nis­se von Ita­li­en ken­nen­ler­nen. Von Regen, Sturm bis hin zu strah­len­den Son­nen­schein und spie­gel­glat­tem Was­ser. Trotz­des­sen konn­ten wir unse­re geplan­ten Belas­tun­gen fah­ren, in denen wir uns auf die kom­men­den Lang­stre­cken und Klein­boot­über­prü­fun­gen vor­be­rei­tet haben. Die Kulis­sen in der wir geru­dert sind, war beein­dru­ckend und inter­es­sant zugleich. Direkt neben der Stre­cke befand sich ein Frei­zeit­park, der wäh­rend unse­rer Trai­nings­ein­hei­ten die Fahr­ge­schäf­te prüf­te. Neben den schon genann­ten Trai­nings­ein­hei­ten waren wir auch viel Jog­gen und Renn­rad fah­ren. Wir sind durch vie­le klei­ne Dör­fer und Wäl­der gefah­ren und konn­ten dadurch eine Men­ge von der Natur sehen. So gin­gen die Renn­rad Ein­hei­ten über 120–150min schnell vor­über. Mit unse­rem Hotel hat­ten wir sehr Glück. Wir waren in der Nähe von Raven­na und direkt am Meer unter­ge­bracht. Die Men­schen dort waren alle sehr freund­lich. Es gab jeden Tag meh­re­re Aus­wahl­mög­lich­kei­ten, aus denen wir unser Essen aus­su­chen durf­ten. Zum Glück haben wir so viel Sport getrie­ben, ansons­ten wären wir wohl mit ein paar Pfun­den mehr nach Ber­lin zurückgekommen. 

Lil­li bewäl­tig­te neben den Ein­hei­ten noch zwei Klau­su­ren, die sie net­ter­wei­se in Ita­li­en, zeit­gleich, schrei­ben durfte. 

Nora und ich sind zwei Tage eher nach Ber­lin zurück­ge­kom­men, da für uns die ers­te Prü­fung für das Abitur anstand. 

Alles in allem war das Trai­nings­la­ger eine sehr schö­ne Erfah­rung und hat uns alle ein Stück näher an unse­re Zie­le gebracht. 

Dan­ke an den Ver­ein, dass ihr uns dies ermög­licht habt. 

Sport­li­che Grü­ße kom­men von Lil­li, Nora und Sofie. 

C.K.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

error: Content is protected !!