Im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung 2018 wurden drei verdiente Ruderkameraden als neu ernannte Ehrenmitglieder gewürdigt.
Bernd Kappmeier
Bernd Kappmeier, allgemein Kappi genannt, ist seit 57 Jahren Vereinsmitglied. In diesen vielen Jahren hatte Bernd diverse Vereinsämter inne. Zunächst war er Mitglied im Trainingsausschuss. Dann wurde er Bootswart, später Hauswart und anschließend Pressewart.
Im Rahmen der Fusion des RV Siemens mit Arkona stellte Kappi seine Talente bei der Erstellung der neuen Satzung unter Beweis.
Danach wurde er für ein Jahr Schriftführer. Und nachdem er nicht mehr führen, sondern leiten wollte, – wie Achim Bläck-Neumann in seiner Laudatio hervorhob – ließ er sich zum Leiter der Geschäftsstelle wählen. Dieses Amt hat er 7 Jahre bis 2009 höchst korrekt ausgeübt.
Wer Kappi in dieser Zeit als peniblen Vereinskameraden kennengelernt hat, dem sei gesagt, dass er auch eine sehr humorvolle Ader besitzt, die bei vielen Gelegenheiten immer wieder durchblitzt.
Seit 2010 ist Kappi Mitglied im Ältestenrat und ein wenig später wurde er mit dem Amt des Archivars für unseren Verein betraut.
Und damit schließt sich der Kreis. Bernd Kappmeier war und ist immer für Neues aufgeschlossen und gleichzeitig den Traditionen verbunden. Das sind die besten Voraussetzungen für eine gelungene Vereinstätigkeit.
Harald Radtke
Harald Radtke entdeckte erst mit Anfang 40 seine Liebe zum Rudersport, nachdem sein Sohn bereits Mitglied im RV Siemens war und zuhause begeistert vom Rudern erzählte. Wie etliche andere Eltern hat er erst mal den Sohn vorgeschickt, um die Lage zu peilen.
Inzwischen ist er seit 30 Jahren Vereinsmitglied und war davon 25 Jahre als Hauswart tätig.
Da Harald in erster Linie Metaller ist, kann fast alles aus Metall geraderichten, biegen oder schweißen.
Aber damit lässt er es nicht bewenden. Denn er ist durch und durch Praktiker, der zu unserem Glück nie die Füße still halten kann. Fehlt eine Schraube oder klemmt ein Rollsitz oder wackelt ein Ausleger, dann schauen wir erst mal, ob Harald gerade in der Werkstatt ist.
Wenn es sein muss, klettert er auch auf Bäume, um die Sonnensegel für Himmelfahrt anzubringen oder balanciert auf hohen Leitern für andere Tätigkeiten. Harald packt immer an, wenn es nötig ist, noch bevor andere überhaupt die Notwendigkeit dafür erkennen.
Dabei ist er nie auf Applaus bedacht. Harald arbeitet gern allein und redet nicht viel darüber. Er macht das nicht, um ständig Anerkennung zu erhalten. Nein, sein Einsatz für unseren Verein entspricht seinem Naturell und seiner Überzeugung. Denn nur durch solche ehrenamtliche Arbeit, also wenn viele Hände mit anpacken und helfen, kann die Vereinsidee gelingen.
Jeder Ruderverein kann sich glücklich schätzen, solch einen praktisch begabten Menschen in seinen Reihen zu wissen.
Bernd Skoeries
Bernd Skoeries ist seit 46 Jahren Vereinsmitglied. Auch er war zunächst bis zur Fusion mit Arkona Mitglied im RV Siemens.
Bereits 20 Minuten nach seiner Aufnahme im Jahr 1972 wurde er Mitglied im Vereinsvorstand und ist dies bis heute geblieben.
Seine Vereinsämter wechselten vom Jugendwart zum Ruderwart, dann Sportlicher Leiter, später Wanderruderwart, nebenbei Hauswart und er war auch Mitglied im Trainingsausschuss.
Die meisten Mitglieder, die in den letzten 20 Jahren eingetreten sind kennen Bernd als geduldigen Ausbilder, der mit launigen Worten über die ersten Klippen des Ruderns hinweggeholfen hat.
Bernd hat 22 Jahre hintereinander die DRV-Osterfahrt über Werra und Weser organisiert und geleitet, wie Sebastian Rudolph in seiner Laudatio hervorhob.
Bis heute ist er jedes Jahr Fahrtenleiter bei diversen kürzeren Wanderfahrten in und um Berlin.
Auch wenn Bernd nun seine Ämter offiziell niederlegt, bleibt er uns – wie er selbst betonte – als Helfer bei allen Dingen, die im Verein so anfallen gern erhalten.
Wir, die Mitglieder der Ruder-Union Arkona, bedanken uns bei den neuen Ehrenmitgliedern für ihr jahrzehntelanges Engagement und gratulieren ihnen zur hochverdienten Ehrenmitgliedschaft.
Thomas Osteroth