Arkona Blog

Nora Peuser holt mit ihrer Potsdamer Ruderkameradin SILBER

von | Aug. 6, 2017 | 2017, Leistungssport

Welt­meis­ter­schaf­ten der U19-Junio­rin­nen in Trakai/LIT

742 Akti­ve aus 59 Natio­nen waren bei der U‑19-Junio­ren-WM am Start. 56 Ath­le­ten des Deut­schen Ruder­ver­ban­des hat­ten die Rei­se ange­tre­ten. Der deut­sche Nach­wuchs war in sämt­li­chen 13 Boots­klas­sen ver­tre­ten. Aus­tra­gungs­ort der Titel­kämp­fe war der Lake Gal­ve, eine wun­der­schö­ne Natur­stre­cke in Tra­kai nahe der Haupt­stadt Vilnius.

Mit dabei unsere A‑Juniorin NORA PEUSER

Bereits im Vier­tel- und Halb­fi­na­le keim­ten Hoff­nun­gen auf einen Medail­len­platz auf. Nach einem zwei­ten Platz hin­ter den sehr star­ken Bri­tin­nen im Vor­lauf, konn­ten Nora Peu­ser und Maren Völz(RC Pots­dam) ihre Geg­ne­rin­nen im Vier­tel- und Halb­fi­na­le jeweils mit über­zeu­gen­den ers­ten Plät­zen auf Distanz hal­ten und waren somit im Fina­le sicher­lich im Kreis der Medail­len­an­wär­ter. Wel­che Medail­le soll­te es werden?

Der deutsche Ruderverband berichtet über den Ausgang des A‑Finales:

Im End­spurt zu Silber
In einem tak­tisch klu­gen Ren­nen erru­der­ten Nora Peu­ser und Maren Völz im Dop­pel­zwei­er die Sil­ber­me­dail­le. Zunächst ging Ita­li­en in Füh­rung, dann über­nah­men die Kana­die­rin­nen. Zur Stre­cken­hälf­te setz­te sich Groß­bri­tan­ni­en an die Spit­ze. Im End­spurt flo­gen die bei­den Deut­schen noch auf einen Bug­kas­ten her­an und sicher­ten sich den zwei­ten Platz(Eine Sekun­de hin­ter den Britinnen).

Maren Völz: „Wir sind gut geru­dert, aber Groß­bri­tan­ni­en war heu­te bes­ser. Unser Ziel haben wir erreicht und sind zufrie­den mit dem Ergebnis.“

Ergeb­nis: GBR, GER, CAN, ITA, CHI, RSA

Gra­tu­la­ti­on lie­be Nora, Arko­na ist stolz auf Dich, nach dem Sil­ber­rang bei den Junio­re­n­eu­ro­pa­meis­ter­schaf­ten im Dop­pel­vie­rer, dem Meis­ter­ti­tel bei den Deut­schen Meis­ter­schaf­ten nun die Sil­ber­me­dail­le bei der Weltmeisterschaft!

Lie­be Nora, Du kannst sehr stolz auf Eure Leis­tun­gen sein! Unser Glück­wunsch schließt auch die Betreu­ung durch den Lan­des­trai­ner Tho­mas Nau­man mit ein, er hat die Mädels top­fit auf die WM vorbereitet.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

error: Content is protected !!