Arkona Blog

Spannende Triplemeisterschaft in Werder an der Havel

von | Juli 17, 2024 | 2024, Leistungssport

Am Wochen­en­de dem 12.07 bis 14.07.24 fan­den in Wer­der an der Havel die Offe­nen Deut­schen Mas­ters­meis­ter­schaf­ten sowie die Mit­tel- & Groß­boot­meis­ter­schaf­ten statt. 
 

Sowohl im Mas­ters­be­reich als im Offe­nen Senio­ren­be­reich war das Who is who ver­tre­ten. Fast alle Sportler:innen, wel­che es nicht nach Paris (Olym­pia) in die JWM oder U23 WM Aus­wahl­mann­schaft geschafft hat­ten, war ver­tre­ten. Der deut­sche Frau­en­ach­ter, mit Schlag­frau Nora Peu­ser,  muss­te lei­der krank­heits­be­dingt nach ihrem Hen­ley Debüt abmelden. 

Für Arko­na war es den­noch ein mehr als erfolg­rei­ches Wochen­en­de, denn in rei­nen Ver­eins­boo­ten und Renn­ge­mein­schaf­ten konn­ten eini­ge Meis­ter­ti­tel, Medail­len und sehr gute Plat­zie­run­gen erreicht werden. 

 

Offene Dt. Mastersmeisterschaft 

 
So konn­ten unse­re Sportler:innen im Mas­ters­be­reich mit 5 Meis­ter­ti­teln, 3x Sil­ber und 3x Bron­ze am Sie­ger­steg anle­gen. Im Einer der Alters­klas­se B konn­te Scar­lett Gel­les­zun über­zeu­gen und die Kon­kur­renz weit hin­ter sich las­sen, eben­so wie Man­dy Repp­ner und Wieb­ke im Zwei­er ohne, Scar­lett in Renn­ge­mein­schaft im Dop­pel­vie­rer und Toni Czerr in Renn­ge­mein­schaft sowohl im Dop­pel­vie­rer als auch Vie­rer ohne. Aus dem RBL Haupt­stadt­sprin­ter Ach­ter trau­te sich Max Rich­ter spon­tan in den Einer und wur­de in einem star­ken Feld mit Bron­ze belohnt. Aber auch die wei­te­ren Ergeb­nis­se ste­hen dem in nichts nach: 
 
GOLD – 4x ETo­ni Czerr
 
GOLD – 4- D Toni Czerr
 
GOLD – 2- Man­dy Repp­ner Wieb­ke Kaufhold
 
GOLD – 1x B Scar­lett Gelleszun
 
GOLD – 4x B Scar­lett Gelleszun
 
SILBER – Mix 4x D Kat­ja Czerr, Jür­gen Kreuz-Peus­ker, Ire­ne Thie­de, Ste­fan Paprocki
 
SILBER – 4x C Scar­lett Gel­les­zun, Jes­si­ka Fuhr
 
SILBER – 8+ C Toni Czerr
 
BRONZE – 1x A Max Richter
 
BRONZE – 4x B Scar­lett Gel­les­zun, Jes­si­ka Fuhr
 
BRONZE – 8+ E Tobi­as Wit­ting, Ste­fan Papro­cki, Toni Czerr
 

Hochschulmeisterschaft

 
Im Zuge der Tri­ple­meis­ter­schaft ging Oli­via Ren­ni­cke im Einer der Hoch­schul­meis­ter­schaf­ten an den Start und konn­te sich bis in das Fina­le vorrudern. 
 
Im Uniach­ter, wel­cher im Fina­le den 4. Platz hol­te, saßen mit Jakob Rabl und Mikhail Brik­tha eben­falls zwei Arko­nen an Board. 
 

Die Deutsche Mittel- & Großbootmeisterschaft 

 
Im straf­fen Renn­pro­gramm des Wochen­en­des fan­den auch die Deut­schen Mit­tel- und Groß­boot­meis­ter­schaf­ten, wel­che eben­falls über 1000m aus­ge­tra­gen wer­den. Den Beginn mach­te der Mix 8+ mit Nora Peu­ser und Artur Ino­pin sowie an den Steu­er­sei­len Oli­via Ren­ni­cke, wel­che sich nach einem schwa­chen Vor­lauf im Fina­le deut­lich stei­gern konn­ten und nur ganz knapp den Sieg ver­pass­ten. Den­noch ein her­vor­ra­gen­der 2. Platz und damit Sil­ber bzw. Vize Deut­sche Großbootmeister:innen.
 
Artur Ino­pin star­te­te im Anschluß gemein­sam mit dem Ber­li­ner Ruder-Club im Män­ner­ach­ter und konn­te die Kon­kur­renz deut­lich in Schach hal­ten und sich den Titel holen. Deut­scher Meister!
 
Im Anschluß kam der Vie­rer ohne der Frau­en. Auch hier ein hoch­ka­rä­ti­ges Feld, wel­ches sich bereits in den Vor­läu­fen am Frei­tag beschnup­pern konn­ten. Über­ra­schen konn­te den Vor­lauf der rei­ne Arko­na Vie­rer mit Man­dy Repp­ner, Wieb­ke Kauf­hold, Ella Cosack und Loui­sa Neu­land gewin­nen und zeig­ten so ihre Ambi­tio­nen für das Fina­le. Das Fina­le war von Span­nung geprägt. Bun­des­li­ga­mä­ßig aus dem Start gesprin­tet, wur­de es ab der Stre­cken­hälf­te eng, den­noch konn­te in einem beherz­ten End­spurt der 1. Platz gehal­ten wer­den. Deut­sche Meisterinnen! 
Fun Fact: Teil­wei­se betrug der Alters­un­ter­schied zu den Geg­ne­rin­nen 10–22 Jahre. 
 
Neben dem Vie­rer woll­ten es die Damen auch noch im Ach­ter wis­sen und nah­men erst­ma­lig an der Gr0ßbootmeisterschaft teil. Eben­falls am Start die star­ken Geg­ne­rin­nen aus der Bun­des­li­ga, der Ach­ter aus Leip­zig und Mainz. Sowie 3 mit Leis­tungs­sport­le­rin­nen besetz­te Ach­ter. Nach einem etwas unglück­li­chen Start nahm das Boot der Damen immer mehr Fahrt auf und konn­te sich zur Stre­cken­hälf­te auf die vor­de­ren drei Plät­ze hie­ben. Bug an Bug ging es in Rich­tung Ziel­li­nie und auch hier bestimm­te der End­spurt die End­plat­zie­rung. Mit einem hauch­dün­nen Vor­sprung konn­te sich über­ra­schen­der Wei­se der Titel geholt wer­den. Deut­sche Meisterinnen!
 
Aus dem aktu­el­len Leis­tungs­sport­ka­der trau­te sich auch Ayse Gündüz an den Start und konn­te sich im Mix Vie­rer eine Final­teil­nah­me errudern. 
 
Glück­wunsch an alle Teilnehmer:innen 
 
GOLD – SF 4- Man­dy Repp­ner, Wieb­ke Kauf­hold, Ella Cosack, Loui­sa Neuland
 
GOLD – SF8+ Lisa Hell­mers, Man­dy Repp­ner, Wieb­ke Kauf­hold, Loui­sa Neu­land, Ella Cosack, Eli­sa­beth Mainz, Lucia Wen­ske, Ann Lau­be, Pau­la Schlodder
 
GOLD – SM 8+ Artur Inopin
 
SILBER – Mix 8+ Nora Peu­ser, Artur Ino­pin, Oli­via Rennicke
Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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