Arkona Blog

RBL – SPARDA BANK Renntag gekrönt mit Gold

von | Juli 15, 2017 | 2017, Leistungssport, RBL

Nach Frank­furt am Main und Ham­burg ging es am 08.07.2017 nach Müns­ter zum SPARDA BANK Renn­tag. Dort hieß es auf dem Aasee, sich wie­der zu bewei­sen. Und man kann jetzt schon sagen, es ging ziem­lich heiß her.

Erst­mal hieß es von Ber­lin nach Müns­ter kom­men. Es ging über vie­le Bau­stel­len und vor­bei an ein paar Unfäl­len nach Müns­ter. Noch vor dem Hän­ger und als eines der ers­ten Teams kamen wir auf dem Regat­ta­platz an. Das Wet­ter war wun­der­bar und wir nutz­ten die Zeit für ein klei­nes Vol­ley­ball-Match. Als die Havel­queens mit dem Hän­ger anka­men, ging es zunächst mal ans Abla­den und Aufriggern.

Die anschlie­ßen­de Abend­trai­nings­ein­heit lief gut und wir konn­ten ein Gefühl für den See bekom­men. Dann hieß es nur noch ab ins Auto, Bett auf­bau­en und Piz­ze­ria überfallen.

Am Sams­tag Mor­gen ging es in gewohn­ter Manier aufs Was­ser. Ein paar Sprint­schlä­ge und Start­übun­gen press­ten die letz­te Müdig­keit aus unse­ren Kno­chen, sodass das Früh­stück an Land durch­aus voll ver­dient war.

Im Zeit­ren­nen ging es gegen Mühl­heim um die best­mög­li­che Zeit. Beim Start woll­ten wir etwas zu viel und kamen nicht gut weg. Das Mit­tel­stück gehör­te uns und auch der End­spurt war schon ansatz­wei­se nach unse­rem Geschmack. Das Ren­nen konn­te über­zeu­gend mit einer knap­pen drei­vier­tel Län­ge gewon­nen wer­den, aber was war das Ren­nen wert?

Am Steg ange­kom­men hieß es erst­mal Boot raus und das Ren­nen Revue pas­sie­ren las­sen. Wel­che Stell­schrau­ben kön­nen noch gedreht wer­den? Im Ver­gleich mit den ande­ren Ach­tern hieß es Platz 4. Nach vorn nicht viel Luft. Nach hin­ten nicht viel Luft. Hei­ße Kis­te! Direkt hin­ter uns war der Wur­zen Ach­ter gegen den wir dann direkt im Vier­tel­fi­na­le antre­ten muss­ten. Sechs Hun­derts­tel im Zeit­lauf ließ auf ein har­tes Vier­tel­fi­na­le ver­mu­ten und so war es auch. Gegen Wur­zen ging es vom Start aus bes­ser los aber lei­der kamen uns die Bojen etwas zu nah. Wir steck­ten aber auch die­se Schwie­rig­kei­ten weg und gewan­nen das Ren­nen. Tages­ziel mit dem Halb­fi­nal­ein­zug der TOP 4 erreicht und alle konn­ten durchatmen.

Nun wur­de es sehr heiß auf dem Aasee. Die Revan­che gegen den unge­schla­ge­nen Liga­cham­pi­on aus Kre­feld kam schnel­ler als erwar­tet. Um 17:42 Uhr sprang die Ampel auf GRÜN und es hieß ALLES oder NICHTS!

3. Renn­tag Münster

Von Anfang an lief das Ren­nen opti­mal. Wir star­ten her­vor­ra­gend und konn­ten uns über die Mit­te von Kre­feld weg­schie­ben. Am Ende kam der Liga­cham­pi­on auf, jedoch reich­te ihre End­spurtstär­ke an die­sem Tag nicht aus. Sieg für BERLIN – ein gefühl­ter Gesamt­sieg. Gefühlt reich­te uns nach anfäng­li­chen Jubel­ein­la­gen nicht und schon war das Ziel klar, der Fokus gesetzt und wir waren bereit den Frank­fur­ter Ger­ma­nia Ach­ter aus der Ban­ken­me­tro­po­le auf die Hör­ner zu nehmen.

Um 18:55 Uhr hieß es nun Sil­ber oder Gold … Frank­furt oder Ber­lin … 2 Boo­te auf dem See und alle Zuschau­er schrei­end im Ziel­be­reich. Vom Start weg lief auch die­ser Lauf wie geschmiert. Ein Per­fek­ter Start, ein star­kes Mit­tel­stück und im Ziel­sprint konn­ten wir noch zule­gen. Somit hieß es am Ende GOLD FÜR BERLIN.

3. Renn­tag Münster

Im Boot und spä­ter an Land wur­de natür­lich aus­ge­las­sen gefeiert.

Fazit: Nur noch ein Punkt Rück­stand auf den 1. Platz und zwei Punk­te Vor­sprung auf Platz 3 in der Tabel­le. Wir sind also wei­ter­hin voll bei der Musik und in sechs Wochen geht es nach Leip­zig, wo wir uns einen Platz unter den ers­ten Drei im Gesamt­klas­se­ment sichern wollen.

3. Renn­tag Münster

Einen Dank an unse­re Spon­so­ren DWB- Hol­ding und Hil­z­in­ger sowie unse­ren Spendern.

Wir möch­ten aber in die­sem Zuge gleich­zei­tig mit­tei­len, dass wir wei­ter­hin noch Spen­der, Spon­so­ren und Unter­stüt­zer suchen.

 

Eurer Haupt­stadt­sprin­ter DWB- Hol­ding Berlin.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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