Arkona Blog

Regatta in Werder/Havel 8./9. September 2012

von | Okt. 8, 2012 | 2012, Leistungssport, Wettbewerb LS

Es hieß also, Boo­te anbau­en und noch­mal eine klei­ne run­de Was­ser­fas­sen, bevor die ers­ten Ren­nen auf die 1000m lan­ge Stre­cke gehen wür­den. Es dau­er­te nicht lan­ge, bis Nora Peu­ser den ers­ten Sieg für Arko­na an die­sem Wochen­en­de in Wer­der ein­fuhr. Es soll­ten an die­sem Tag, noch „eini­ge“ dem Bei­spiel von Nora fol­gen. Ich selbst star­te­te zwei­mal im 4x- an die­sem Tag. Ein­mal fuhr ich mit einer Arko­na-Mann­schaft die aus Flo­ri­an Bax, Ste­fan Schot­troff, Niko­las Gart und mir bestand. Wir hol­ten einen guten drit­ten Platz.

Im zwei­ten Boot saß eine Ber­li­ner Renn­ge­mein­schaft aus 2x BRC, 1x PRCG und 1x Arko­na, es war ein sehr span­nen­des Ren­nen, da uns unse­re Geg­ner sehr den Atem raub­ten und wir uns bis ins Ziel ver­dammt anstren­gen muss­ten, um einen wei­te­ren Sieg einzufahren.

Das Wet­ter wur­de immer bes­ser, wir gin­gen Eis essen und guck­ten uns die span­nen­den Ren­nen auf der Stre­cke an. Ein Klas­se­ren­nen lie­fer­te unser frisch geba­cke­ner Deut­scher Jugend­meis­ter Nic­las Schrö­der ab, er deklas­sier­te sei­ne Geg­ner und gewann sein Ren­nen mit sage und schrei­be 24 Sekun­den… Außer­dem gab es reich­lich Kuchen und Obst zu essen. Wir hat­ten eine Men­ge Obst, das wir für jeden Sieg am Sie­ger­steg erhiel­ten. Ins­ge­samt konn­ten wir allei­ne „NEUN“ Sie­ge am Sams­tag ver­zeich­nen und es kommt noch ein Tag, näm­lich Sonntag….

Johannes Melchert gewinnt den Doppelvierer in derBerliner Renngemeinschaft Arkona/BRC/PRCG

Johan­nes Mel­ch­ert gewinnt den Dop­pel­vie­rer in der­Ber­li­ner Renn­ge­mein­schaft Arkona/BRC/PRCG

Sonn­tag:

Wir konn­ten etwas län­ger schla­fen. Wir muss­ten näm­lich erst um 9:30 Uhr am Sonn­tag an der Stre­cke sein und es war von Anfang an gutes Wet­ter, aller­dings war es recht win­dig, was eine anspruchs­vol­le­re Ruder­tech­nik erfor­der­te, aber egal! Wo ein Wil­le ist, ist auch ein Weg… Das ers­te Ren­nen am Tag bestritt ich im Einer und beleg­te einen guten drit­ten Platz, womit ich zufrie­den war. Nun hat­te ich eine lan­ge Mit­tags­pau­se, denn mein nächs­tes Ren­nen war erst nach­mit­tags und das Vor­letz­te am Tag. In der Zwi­schen­zeit ver­zeich­ne­te Arko­na vie­le wei­te­re Sie­ge, die sehr schön anzu­se­hen waren. Im Lau­fe des Tages wur­de es immer hek­ti­scher, da die Boo­te abge­baut und auf den Hän­ger ver­lan­den wer­den muss­ten. Der Hän­ger war rap­pel­voll, es muss­ten sogar zwei Einer unter­ge­bun­den werden.

Am Ende des Tages bzw. am Ende des Wochen­en­des stan­den „19 Sie­ge“ auf dem Kon­to der Ruder- Uni­on Arko­na, was bedeu­te­te, dass wir unse­re Bilanz vom Vor­tag von „neun“ Sie­gen sogar noch um „einen“ Sieg stei­gern konn­ten! Nun hieß es das Ver­eins­zelt abbau­en, die letz­ten Boo­te auf dem Hän­ger ver­stau­en und dann fuh­ren wir nach Hau­se und ein sehr erfolg­rei­ches, spa­ßi­ges und span­nen­des Wochen­en­de ging zu Ende.

Stefan und Johannes im siegreichen Doppelzweier

Ste­fan und Johan­nes im sieg­rei­chen Doppelzweier

Johan­nes Melchert

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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