Arkona Blog

Team Deutschland-Achter seit heute in Portugal

von | März 5, 2021 | 2021, Leistungssport, Trainingslager

EM-Vorbereitung in Lago Azul: 1. – 17.3.

Für das Team Deutsch­land-Ach­ter geht es in die ent­schei­den­de Pha­se für den ers­ten Wett­kampf des Jah­res. Der Stu­fentest lie­fert erfreu­li­che Ergebnisse.

Die Euro­pa­meis­ter­schaf­ten im April rücken immer näher. In gut einem Monat fin­det das ers­te inter­na­tio­na­le Kräf­te­mes­sen der Olym­pia-Sai­son statt. Ab Mon­tag geht es für das Team Deutsch­land-Ach­ter zur direk­ten Vor­be­rei­tung ins bewähr­te Trai­nings­la­ger nach Lago Azul. In Por­tu­gal hof­fen die Sport­ler in den kom­men­den zwei­ein­halb Wochen auf opti­ma­le Ruder­be­din­gun­gen, um sich für die lang ersehn­te ers­te Regat­ta des Jah­res best­mög­lich in Stel­lung zu brin­gen. Doch nicht nur der Kör­per, auch der Kopf spielt dabei eine Rolle.

„Vom Wet­ter ist es in Deutsch­land gera­de bes­ser gewor­den, aber das kann sich hier ja schnell wie­der ändern. In Por­tu­gal sind die Bedin­gun­gen anders“, sagt Bun­des­trai­ner Uwe Ben­der: „Ent­schei­dend ist für die Sport­ler aber der Tape­ten­wech­sel. Nach so lan­ger Zeit mal an einem ande­ren Ort zu trai­nie­ren und etwas ande­res als den Dort­mund-Ems-Kanal zu sehen, ist in die­ser Pha­se enorm wichtig.“

Stufentest liefert gute Ergebnisse

Für einen Moti­va­ti­ons­schub sorg­te in die­ser Woche die Rück­kehr aufs Was­ser. Zuvor konn­ten die Ath­le­ten wegen des Win­ter­ein­bruchs fast drei Wochen lang nicht rudern. „Das tat rich­tig gut für das Gemüt. Natür­lich hat man gemerkt, dass wir jetzt etwas län­ger nicht geru­dert haben, aber es war ein sehr guter Ein­stieg“, ver­rät Ben­der. Vor­her muss­ten die Sport­ler noch auf dem Ergo­me­ter zum Stu­fentest und anschlie­ßend zum Kraft­test antre­ten, auch das ver­lief ganz nach Wunsch des Bun­des­trai­ners: „Wir kön­nen mit den Ergeb­nis­sen sehr zufrie­den sein, meh­re­re Best­wer­te sind gefal­len. Das hat gezeigt, dass uns das Trai­ning gut vor­an­ge­bracht hat.“ Nun soll in Por­tu­gal der Fokus voll auf dem Rudern liegen.

Boote werden schnell gemacht

Zuletzt wur­de vor allem an den Grund­la­gen gefeilt. Das wird in Lago Azul fort­ge­setzt, aller­dings wird das Trai­ning nun wei­ter ange­zo­gen. „Es wird noch­mal inten­si­ver. Dann geht es auch immer mehr in die höhe­ren Geschwin­dig­keits­be­rei­che, des­to näher die EM rückt“, sagt Ben­der, der am Sams­tag bereits zum Boots­trans­port auf­ge­bro­chen ist. Der Trans­fer in den Süden fällt dies­mal etwas klei­ner aus, denn nach dem kurz­fris­tig abge­sag­ten Trai­nings­la­ger in Avis Ende Janu­ar, sind eini­ge Boo­te in Por­tu­gal verblieben.

Die EM ist das erste Etappenziel

Ins­ge­samt 14 Rude­rer und Steu­er­mann Mar­tin Sau­er – der Deutsch­land-Ach­ter, der Vie­rer ohne Steu­er­mann (Anm.: mit Nic­las Schrö­der)sowie die Ersatz­leu­te Theis Hage­meis­ter und Leon Schandl – tre­ten unter Ein­hal­tung der Coro­na-Qua­ran­tä­ne-Regeln die Rei­se nach Lago Azul an, wo eben­falls stren­ge Iso­la­ti­ons­kon­zep­te umge­setzt wer­den. Der Dort­mun­der Zwei­er ohne Steu­er­mann berei­tet sich am Stütz­punkt in Dort­mund vor. Die Euro­pa­meis­ter­schaf­ten stei­gen vom 9. bis zum 11. April in Vare­se (Ita­li­en). Anschlie­ßend geht es nach Wett­kampf­plan Schlag auf Schlag für das Team Deutschland-Achter.

01.03.2021 | von Felix Kannengießer

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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