Arkona Blog

Team DEUTSCHLANDACHTER beim Langstreckentest in Leipzig

von | Apr. 5, 2022 | 2022, Leistungssport

Olaf Roggensack und Mattes Schönherr gewinnen die Langstrecke in Leipzig – knapp vor Schröder/Johannesen

Laurits Follert mit der schnellsten Zeit auf dem Ergometer. Die Leistungen stimmen Bundestrainer Uwe Bender positiv.

Bestzeiten fallen auf dem Ergometer

Am Sams­tag stand für die Rude­rer zunächst der Ergo­me­ter­test über 2.000 Meter an. Für das Team Deutsch­land-Ach­ter war es der fina­le Test auf der Ruder­ma­schi­ne, dem­entspre­chend viel hat­ten sich die Sport­ler vor­ge­nom­men. Und sie lie­fer­ten auf dem Ergo. Die schnells­te Zeit zog Lau­rits Fol­lert, dahin­ter gab es einen grö­ße­ren Block mit meh­re­ren Sport­lern, die eine neue per­sön­li­che Best­zeit auf­stell­ten, dar­un­ter Olaf Rog­gen­sack, Mat­tes Schön­herr und Jas­per Angl. „Ins­ge­samt war das sehr ordent­lich, da waren gute Wer­te dabei“, befand Bender.

Das Team Deutsch­land-Ach­ter hat am Wochen­en­de in Leip­zig den ers­ten inter­nen Wett­kampf des Jah­res hin­ter sich gebracht. Mit den Leis­tun­gen war Bun­des­trai­ner Uwe Ben­der sehr zufrie­den, beim Ergo­me­ter­test pur­zel­ten die Best­zei­ten und im Zwei­er auf dem Els­ter-Saa­le-Kanal blieb die Spit­ze eng zusam­men. Die Lang­stre­cke gewan­nen letzt­end­lich Olaf Rog­gen­sack und Mat­tes Schönherr.

„Das war sehr posi­tiv, auf die­sen Leis­tun­gen kön­nen wir auf­bau­en. Es geht wei­ter­hin in die rich­ti­ge Rich­tung. Mit dem Wochen­en­de in Leip­zig kön­nen wir des­we­gen erst­mal zufrie­den sein, aber nur, wenn wir wei­ter in die­se Rich­tung gehen. Wir haben noch eine Weg­stre­cke vor uns“, sagt Bun­des­trai­ner Uwe Bender.

Gute Leistungen im Zweier

Tags dar­auf ging es dann ab 9.30 Uhr auf den Els­ter-Saa­le-Kanal, wo es im Zwei­er die Lang­stre­cke über 6.000 Meter zu bewäl­ti­gen galt. Auch damit war der Bun­des­trai­ner zufrie­den. „Ich stand bei der Fünf-Kilo­me­ter-Mar­ke, da war es sehr eng zwi­schen vier Boo­ten. Am Ende sind die Zwei­er vor­ne gelan­det, die wir dort erwar­tet hat­ten. Ins­ge­samt sind die Sport­ler durch die anspruchs­vol­le Stre­cke gut durch­ge­kom­men. Und was vor­ne pas­siert ist, war sehr, sehr ordent­lich“, so Bender.

Spitze ist eng zusammen

Ganz vor­ne lan­de­te das Duo Olaf Rog­gen­sack und Mat­tes Schön­herr, äußerst knapp gefolgt von Wolf-Nic­las Schrö­der und Tor­ben Johan­nesen sowie Fried­rich Dun­kel und Marc Kam­mann. Auch dahin­ter war es eng, auf Platz vier ruder­ten Juli­an Garth und Lau­rits Fol­lert über die Ziel­li­nie, auf Platz fünf Leon Schandl und Hen­ry Hop­mann. Pech hat­te dage­gen das wegen Aus­fäl­len kurz zuvor gebil­de­te Duo Paul Klap­pe­rich / Jas­per Angl, das gera­de mal 18 Trai­nings­ki­lo­me­ter zusam­men auf dem Buckel hat­te. Die bei­den schlu­gen sich beacht­lich, hat­ten lan­ge Zeit gute Chan­cen auf das Trepp­chen, muss­ten sich nach einem klei­nen Renn­un­fall auf den letz­ten 1.000 Metern aber mit Platz elf begnügen.

Ergebnisse Frühjahrs-Langstrecke Leipzig

  1. Olaf Rog­gen­sack / Mat­tes Schön­herr (RC Tegel / RC Pots­dam  20:57); 2. Wolf-Nic­las Schrö­der / Tor­ben Johan­nesen (RC Favo­ri­te Ham­mo­nia / RU Arko­na Ber­lin  20:59); 3. Fried­rich Dun­kel / Marc Kam­mann (Als­ter-RV Han­se­at / Der Ham­bur­ger und Ger­ma­nia RC 21:06); 4. Juli­an Garth / Lau­rits Fol­lert (Cre­fel­der Ruder-Club); 5. Leon Schandl / Hen­ry Hop­mann (Bes­sel-RC / RC Han­sa Dort­mund); 6. Con­stan­tin Con­rad / Simon Schu­bert (Dresd­ner Ruder-Club 1902 e.V. / Uni­ver­si­täts­sport­ver­ein TU Dres­den); 7. Max John / Theis Hage­meis­ter (Mün­che­ner RC / ORC Ros­tock); 8. Mark Hin­richs / Tom Tewes (Lim­bur­ger ClfW / Mün­che­ner RC); 9. Jan­nik Metz­ger / Sön­ke Kru­se (RV Müns­ter / Mar­ba­cher RV); 10. Mal­te Groß­mann / Paul Gebau­er (Pots­da­mer RC Ger­ma­nia / RC Favo­ri­te Hammonia).

Nora Peu­ser beleg­te im Ren­nen der SF A(Frauen – Einer) einen beacht­li­chen 5. Platz: s. bei­gefüg­tes Ergeb­nis­pro­to­koll; Foto liegt lei­der nicht vor.

Glück­wunsch an Nora und Nic­las! Die Renn­ergeb­nis­se der Junio­rin­nen und Junio­ren lie­gen lei­der noch nicht vor.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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