Arkona Blog

U23 Weltmeisterschaft – Silbermedaille für Ayse Gündüz im Doppelzweier

von | Aug. 2, 2022 | 2022, Leistungssport

Leichter Frauen-Doppelzweier wird für Mut belohnt

Der neue U23-Bun­des­trai­ner Mar­cus Schwarz­rock war mit dem Abschnei­den der Mann­schaft sehr zufrieden.

Eine tak­tisch sehr gute Leis­tung beschei­nig­te er dem leich­ten Frau­en-Dop­pel­zwei­er, der eben­falls zu WM-Sil­ber fuhr. „Bei­de sind das Ren­nen mutig von vor­ne gefah­ren und dafür belohnt wor­den.“ Ayse Gündüz (Ruder-Uni­on Arko­na Ber­lin) und Lea Schnei­der (Kett­wi­ger RG) began­nen mit der höchs­ten Takt­fre­quenz und behaup­te­ten bis zur 1000-Meter-Mar­ke die Füh­rung vor Ita­li­en. Danach wur­de das Boot der WM-Gast­ge­ber immer stär­ker und zog unter dem Jubel der hei­mi­schen Zuschau­er davon. Gündüz/Schneider, die von Flo­ri­an Momm betreut wur­den, ver­tei­dig­ten den zwei­ten Rang aber und ver­wie­sen Polen auf den drit­ten Platz.

Quel­le: DRV

 

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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