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Weltcup in Poznan(Polen)

von | Juni 20, 2019 | 2019, Leistungssport, Wettbewerb LS

21.–23. Juni 2019

Weltcup in Poznan (Polen)

Nach der erfolg­rei­chen Euro­pa­meis­ter­schaft vor etwas mehr als zwei Wochen in Luzern (Schweiz) steht am kom­men­den Wochen­en­de (21.–23. Juni) der ers­te Welt­cup für die Ath­le­tin­nen und Ath­le­ten des Deut­schen Ruder­ver­ban­des auf dem Pro­gramm. Ins­ge­samt 75 Rude­rin­nen und Rude­rer machen sich zusam­men mit dem Betreu­er­team am heu­ti­gen Mitt­woch auf den Weg nach Poz­nań (Polen).

Um die Zeit bis zur Welt­meis­ter­schaft Ende August effi­zi­ent zu nut­zen und die schnells­ten Kom­bi­na­tio­nen aus­fin­dig zu machen, schi­cken die jewei­li­gen Dis­zi­plin­trai­ner beim Welt­cup auf dem Mal­ta­see bis zu zwei Boo­te pro Boots­klas­se ins Ren­nen. Zudem bekom­men die Ersatz­leu­te dadurch eine Chan­ce, sich im Ren­nen zu beweisen.

Im Män­ner-Rie­men-Bereich wer­den ein zusätz­li­cher Zwei­er und Vie­rer ohne ins Ren­nen gehen. Neben dem Bron­ze-Quar­tett aus Luzern (Brummer/Wimberger/Planer/Merget) hat Bun­des­trai­ner Tim Schön­berg Mal­te Groß­mann, Janek Schirr­ma­cher, Wolf-Nic­las Schrö­der und Paul Gebau­er (RC Favo­ri­te Hammonia/Siegburger RV/RU Arko­na Ber­lin/Potsdamer RC Ger­ma­nia) nominiert.

Mal­te Groß­mann 1 Janek Schirr­ma­cher 2 Wolf-Nic­las Schrö­der 3 Paul Gebau­er 4

Im Zwei­er ohne star­ten neben Leske/Braun auch Paul Schrö­ter und Eric Johan­nesen (RK am Wannsee/RC Favo­ri­te Hammonia).

Der Deutsch­land-Ach­ter geht in der glei­chen Beset­zung wie in Luzern an den Start. Weißenfeld/Follert/Reinhardt/Johannesen/Schneider/Jakschik/Schmidt/Ocik und Steu­er­mann Sau­er wol­len die Sie­ges­se­rie des DRV-Flagg­schif­fes auch in Polen fortsetzen.

Finals im Livestream
Die Vor­läu­fe star­ten am Frei­tag um 8.30 Uhr. Am Sams­tag wer­den bereits die ers­ten Medail­len in den nicht-olym­pi­schen Boots­klas­sen ver­ge­ben. Sonn­tag ste­hen dann ins­ge­samt 18 End­läu­fe auf dem Pro­gramm, die im Live­stream auf www.worldrowing.com ver­folgt wer­den können.

Start­lis­ten und Live-Ergeb­nis­se gibt es das gesam­te Wochen­en­de hier.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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