Arkona Blog

24.–31.08.2016 – Eine Woche in Süddeutschland – Die Jugendwanderfahrt 2016

von | Sep 29, 2016 | 2016, Jugend, Veranstaltung

„10 klei­ne Fische, die schwam­men im Meer, …“ – die­ses Lied darf auf kei­ner Ruder­wan­der­fahrt fehlen

– so auch nicht auf der dies­jäh­ri­gen Jugend­wan­der­fahrt vom 24. bis 31. August. 8 Kin­der und 8 Betreu­er mach­ten den Neckar von Mar­bach bis Hei­del­berg unsi­cher und sorg­ten nicht nur bei den Schleu­sen­wär­tern für ein biss­chen Abwechs­lung auf dem idyl­li­schen, aal­glat­ten Fluss in Baden-Würt­tem­berg. Ent­spre­chend des Fisch-Lie­des gibt es nun einen infor­ma­ti­ven Count­down zur Wan­der­fahrt, bis euch unse­re Kids höchst­per­sön­lich von unse­ren Erleb­nis­sen erzäh­len werden:

10…mal 13,5km à so vie­le Kilo­me­ter sind wir geru­dert (ok, ein paar km haben wir uns auch trei­ben lassen)

9…Stunden dau­er­te die Hin­fahrt von Ber­lin nach Mar­bach mit Sack und Pack (zurück nur 8h :P)

8…erbahnen sind wir auch gefah­ren im Euro­pa­park in Rust!

7…6 m ging es ins­ge­samt für uns abwärts auf dem Neckar; im Durch­schnitt ca. 4 m pro Schleuse!

6…Leute, die Land­dienst haben…auch das kam vor

5…Tage lang ruder­ten wir tap­fer und oft­mals ohne lan­ge Mittagspause

4…0 Grad Außen­tem­pe­ra­tur erreich­ten wir wohl nicht, aber 39 Grad waren es bestimmt!

3…Boote waren unse­re ste­ti­gen Beglei­ter – Rühl, Döring und Kantel

2…Campingkocher sicher­ten uns Abend für Abend eine war­me Mahl­zeit, dan­ke Achim! J

1…Einheimischen konn­ten wir für unse­re Fahrt gewin­nen: Dirk Drei­er, der jetzt in Karls­ru­he wohnt!

Ach­ja und geschrie­ben haben unse­re Kin­der wirk­lich sel­ber und – man stau­ne – hand­schrift­lich (Recht­schreib­feh­ler wer­det ihr ver­geb­lich suchen – die haben wir ohne Rück­sicht auf Ver­lus­te ent­fernt)! Damit ihr nicht ganz den Über­blick ver­liert, wann wir wo waren, haben Rebec­ca und ich – San­dra – noch ein paar Kom­men­ta­re in ecki­gen Klam­mern hinterlassen.

…und los geht’s mit dem ers­ten Tag und der Abfahrt bei Arkona:

 

Mittwoch 24.08.2016 – JAN

Um 9 Uhr war die geplan­te Abfahrt, wir sind aber erst um 9:40 Uhr los­ge­fah­ren [weil Pünkt­lich­keit nicht zu jeder­MANNs Stär­ken gehört]. Bis 13 Uhr kamen wir staufrei durch und mach­ten unse­re Pau­se bei McDo­nalds. Nach­dem wir drei­mal falsch gefah­ren sind, hat­ten wir den Ver­ein [in Mar­bach] dann um ca. 18:30 Uhr gefun­den. Dann ging es gleich an den Hän­ger und alle Boo­te wur­den bei unan­ge­neh­mer Hit­ze auf­ge­rig­gert. Seb hat mit uns dann eine Boots­haus­füh­rung gemacht. Dabei hat er uns erklärt, wo die Toi­let­ten sind, wie der PIN der Tür heißt und dass wir in der Boots­hal­le schla­fen wer­den. Das Abend­brot gab es erst sehr spät. Das waren Nudeln mit Toma­ten­so­ße. Um 23:30 Uhr war dann Bettruhe.

 

Donnerstag 25.08.2016 – ERIK

Heu­te sind wir so gegen 9 Uhr auf­ge­stan­den und waren mega moti­viert zu rudern. Wir hat­ten gut gefrüh­stückt und brach­ten die Boo­te zu Was­ser. Kur­ze Zeit spä­ter sag­te Seb, wer in wel­chem Boot sitzt. Wir fuh­ren los. An der ers­ten Schleu­se haben wir den Schleu­sen­wär­ter ange­ru­fen und dann wur­den wir durch­ge­las­sen. Wir fuh­ren mit wie­der guter Lau­ne wei­ter. Wir sind ins­ge­samt [32km und] durch drei Schleu­sen gefah­ren. [Wir haben am Ruder­club in Lauf­fen ange­legt und wur­den vom Land­dienst wie­der nach Mar­bach zu unse­rem Schlaf­la­ger gefah­ren]. Als wir dann zu Hau­se waren, gab es lecker Sand­wi­ches. Dann hat der Abwasch­dienst abge­wa­schen. Danach hat­ten wir noch Zeit zu spie­len. Nach einer Wei­le gin­gen wir dann ins Bett.

 

Freitag 26.08.2016 – VALENTIN (auch Valle genannt)

Heu­te am Frei­tag, den 26.08.2016, durf­ten wir alle bis um 9 Uhr schla­fen. Die Hälf­te aber ist schon frü­her wach gewor­den. Dann haben wir unse­re Sachen wie­der ein­ge­packt, denn wir sind zum nächs­ten Ver­ein gefah­ren. Um 10 Uhr haben wir gefrüh­stückt und waren gestärkt für die 25km Fahrt. Um 12 Uhr sind wir dann mit den Boo­ten [in Lauf­fen] los­ge­fah­ren und natür­lich kam als ers­tes eine Schleu­se. Des­halb muss­ten wir ziem­lich lan­ge war­ten. In der War­te­zeit haben wir uns damit beschäf­tigt, uns gegen­sei­tig nass zu machen. Dann bei 7km haben wir kurz ange­hal­ten. Kurz dar­auf sind wir an der Schleu­se ange­kom­men und mach­ten direkt danach einen Steu­er­manns­wech­sel. Kur­ze Zeit spä­ter such­ten Alex und Bas­ti [,die heu­te Land­dienst hat­ten,] einen Platz, wo wir unse­re gro­ße Pau­se machen könn­ten. Am Ende haben sie lei­der kei­nen guten Platz gefun­den. Wir muss­ten also die gan­ze Zeit im Boot sit­zen blei­ben. Zum Glück konn­ten wir ein Eis und Scho­ko­la­de [und GELBE Was­ser­me­lo­ne!!!] bekom­men. Danach sind wir wei­ter­ge­fah­ren. Spä­ter kam dann noch eine Schleu­se und am Ende der Fahrt gegen 18/19 Uhr waren wir, glau­be ich, alle erschöpft. [Ange­legt haben wir in Bad Wimp­fen und wur­den vom Land­dienst zum RC Nep­tun nach Mosbach/Neckarelz gefah­ren]. Als wir dann um ca. 19 Uhr am RC Nep­tun­wa­ren, sind ein paar baden gegan­gen und spä­ter gab es dann Chi­li con Car­ne. Um 23:30 Uhr muss­ten wir dann ins Bett und schlafen.

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Ver­dien­te Mit­tags­pau­se mit gel­ber Wassermelone

Samstag 27.08.2016 – ARTUR

Heu­te sind wir um 8:30 Uhr auf­ge­stan­den und haben uns schon um 9 Uhr für die kur­ze Stre­cke von 19km gestärkt. Um 12:45 Uhr haben wir abge­legt. Die Ein­tei­lung war: Gün­ther Rühl à Con­stan­tin, Emma, Bas­ti, Seb, Lukas; Wil­li Kan­tel à Val­le, Lisa, Maxim, Dirk, Rebec­ca; Bru­no Döring à Artur, Erik, Jan, Silas, Alex. Wir sind am Ruder­ver­ein in Bad Wimp­fen los­ge­fah­ren und in 6,2km kam schon die ers­te Schleu­se. Wir wur­den 4,2m run­ter­ge­schleust. Im Ver­gleich zu den ande­ren Schleu­sen war das sehr wenig. Weil wir heu­te nur 19km geru­dert sind, haben wir kei­ne gro­ße Anle­ge­pau­se gemacht und erst in 8,1km kam eine klei­ne Pau­se, weil wir war­ten muss­ten, bis der Schleu­sen­wär­ter die Schleu­se öff­ne­te. Bei die­ser waren es immer­hin 5,6m, die wir run­ter­ge­schleust wur­den. Schon in 3,9km waren wir im Ruder­club Nep­tun. Heu­te gab es Pfann­ku­chen zu essen. Sie waren sehr lecker! Danach haben wir Wer­wolf gespielt (sehr lan­ge). [Wer­wolf = ein harm­lo­ses Rol­len­spiel, wel­ches die letz­te am Abend vor­han­de­ne Kon­zen­tra­ti­on for­dert und genau­so zu unse­ren Wan­der­fahr­ten gehört wie das Fisch­lied]. So lan­ge, dass wir die Zeit ver­ges­sen haben. Also muss­ten wir sofort danach schla­fen gehen.

 

Sonntag 28.08.2016 – MAXIM

Wie gewöhn­lich stan­den wir um 9 Uhr auf und früh­stück­ten. Nach­dem Con­stan­tin und ich das Geschirr gespült hat­ten (und Seb Artur geschickt hat­te, um das Geschirr aus irgend­ei­nem Grund in den Müll­beu­tel zu legen), pack­ten wir schnell unse­re Sachen. Wir ver­lie­ßen den Ruder­club Nep­tun um Mit­tag und belu­den die Autos und leg­ten ab. Heu­te waren 24km mit 2 Schleu­sen und einer län­ge­ren Pau­se ein­ge­plant. Doch wie gewöhn­lich konn­ten wir für die Pau­se nicht anle­gen. Um genau­er zu sein, leg­ten wir an, als Seb sag­te: „Ich habe eine gute und eine schlech­te Nach­richt. Wel­che wollt ihr zuerst hören?“ Mit einem mul­mi­gen Gefühl wähl­ten wir zuerst die schlech­te. Die­se war, dass die Schleu­se, die noch 6km ent­fernt war, in 1,5h schlie­ßen wür­de. Die gute Nach­richt war, er hat­te kal­te Kek­se. Nach­dem wir also eine win­zi­ge Pau­se und die lecke­ren Kek­se geges­sen hat­ten, wur­de ich Steu­er­mann (und ent­we­der die Leu­te im Boot mecker­ten weni­ger oder ich wur­de bes­ser). Wir pas­sier­ten die Schleu­se und kamen nach 2 wei­te­ren Kilo­me­tern an der Ruder­ge­sell­schaft Eber­bach an. Dort wer­den wir eine Nacht ver­blei­ben. Nach­dem sich eini­ge im Fluss abge­kühlt hat­ten, wur­de das Abend­essen auf­ge­tischt. Es gab Spa­ghet­ti mit „ori­gi­nal ita­lie­ni­scher Car­bo­n­a­ra“. Eini­ges an Geschirr war zwar kleb­rig (weil jemand das Geschirr in einen Müll­beu­tel packen ließ *hust hust* Seb), doch wir genos­sen das Essen und erfuh­ren, dass das Rühr­ei ori­gi­nal ita­lie­ni­sche Car­bo­n­a­ra war. [Lie­ber Maxim, Eier gehö­ren in die Car­bo­n­a­ra wie die Toma­ten in die Toma­ten­so­ße]

 

Montag 29.08.2016 – EMMA

Wir sind um 9 Uhr auf­ge­stan­den und haben dann gefrüh­stückt. Nach dem Früh­stück haben wir die Sachen gepackt. Dann hat sich her­aus­ge­stellt, dass 4 Leu­te krank waren, also sind wir nur mit zwei Vie­rern anstatt mit drei Vie­rern [in Eber­bach] los­ge­fah­ren. Kurz vor der ers­ten Schleu­se hat Lukas bemerkt, dass in sei­nem Boot ein Leck ist. Nach der Schleu­se haben alle auf Dirk und Val­le gewar­tet, weil die Tape mit­brin­gen soll­ten, die die­ses aber ver­ges­sen hat­ten. Also sind Bas­ti und Dirk in die Stadt gelau­fen und haben Paket­band besorgt, um das Leck zu über­kle­ben. Als wir die Boo­te aus dem Was­ser geho­ben haben, haben wir alles über­klebt und sind wei­ter­ge­ru­dert. Nach wei­te­ren 4–5km haben wir eine Mit­tags­pau­se gehal­ten. Ca. 7km vor dem Ziel haben wir die 3. Schleu­se erreicht. Der Schleu­sen­wär­ter war sehr unfreund­lich und woll­te uns nicht schleu­sen. Also muss­ten wir die Boots­schlep­pe benut­zen – über 700m. Ins­ge­samt sind wir 2,8 km gelau­fen, um zwei Boo­te zu schlep­pen – extre­mer Zeit­ver­lust! 4km vor dem Ziel war die letz­te Schleu­se. [Wir leg­ten an der Ruder­ge­sell­schaft Hei­del­berg an, weil dort unser Hän­ger Platz hat­te, rig­ger­ten die Boo­te ab und lie­fen gemüt­lich zum Ruder­klub Hei­del­berg, wo wir im Kraft­raum näch­ti­gen durf­ten]. Wir kamen um kurz vor halb 9 abends [im Ruder­klub Hei­del­berg]an. Weil wir nicht kochen konn­ten, haben wir Piz­za bestellt. An dem Tag sind wir 34km gerudert.

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Boo­te schlep­pen an der 3. Schleuse
Am Ende der Bootsschleppe
war­te­te die­se Schrä­ge auf uns…

Dienstag 30.08.2016 – LISA

Wir sind am Diens­tag etwas frü­her auf­ge­stan­den, weil wir zum Euro­pa-Park Rust fah­ren woll­ten. Nach dem Früh­stück ging es los. Wir kamen am Vor­mit­tag in Rust an und mach­ten einen Treff­punkt mit Uhr­zeit aus. Danach teil­ten wir uns in 3 Grup­pen auf. Alle Kin­der blie­ben erst­mal zusam­men und sind gemein­sam die Ach­ter­bahn „Sil­ver­star“ gefah­ren. Danach teil­ten sich auch die Kin­der in Grup­pen auf. Mei­ne Grup­pe fuhr eini­ge Ach­ter­bah­nen. Dabei johl­ten und gröl­ten wir laut. Es hat extrem viel Spaß gemacht. Um 16 Uhr tra­fen wir uns alle am ver­ein­bar­ten Treff­punkt und mach­ten eine neue Uhr­zeit aus, zu der wir uns wie­der tref­fen woll­ten. Anschlie­ßend zogen wir wie­der los und sind die wei­te­ren Ach­ter­bah­nen gefah­ren, die wir vor­her noch nicht geschafft hat­ten. Um 19:30 Uhr tra­fen wir uns wie­der und haben alle gemein­sam Piz­za geges­sen. Danach ver­lie­ßen wir den Park. Ein Auto brach­te Dirk nach Hau­se, das ande­re Auto fuhr schon zur Unter­kunft [immer­noch der Ruder­klub Hei­del­berg] zurück. Als alle wie­der in unse­rer Unter­kunft waren, mach­ten wir uns bett­fer­tig und spiel­ten danach noch Wer­wolf. Um 0:00 Uhr hat­te ich dann Geburts­tag. Alle gra­tu­lier­ten mir und san­gen „Hap­py Bir­th­day“. Das fand ich klas­se. Es war ein tol­ler und auf­re­gen­der Tag!!!

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Alex, Bas­ti, Silas und Dirk
haben Spaß im Europa-Park
„Der Fluch der Kas­SAN­DRA“ – Ein Fahr
geschäft mit opti­scher Täuschung

Mittwoch 31.08.2016 – CONSTANTIN

Wir sind um 7:25 Uhr auf­ge­stan­den und haben geges­sen und für die Abrei­se gepackt. Die Kof­fer pack­ten wir in die Autos. Um 9:30 Uhr gin­gen wir zum Ver­ein, wo der Anhän­ger mit den ande­ren Boo­ten auf uns war­te­te. Die Kis­ten [mit Töp­fen, Lebens­mit­teln usw], die wir zuvor in den Autos ver­staut hat­ten, pack­ten wir in den Anhän­ger. Um 10 Uhr fuh­ren wir los. Um 13 Uhr hiel­ten wir an einer Tank­stel­le an und ein paar gin­gen auf das Klo. Dann um 13:10 Uhr fuh­ren wir wie­der los. Weil wir Hun­ger hat­ten, hiel­ten wir um 14:48 Uhr an einem Bur­ger King und fuh­ren um 15:18 Uhr wie­der los. Als wir anka­men, scho­ben wir den Anhän­ger auf das Gelän­de und wur­den von unse­ren Eltern abgeholt.

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