Arkona Blog

Großer Bahnhof für den 1968er Goldachter

von | Okt. 26, 2018 | 2018, Aktuelles, Veranstaltung

Am 19. Okto­ber 1968 gewann der Deutsch­land-Ach­ter bei den Olym­pi­schen Spie­len in Mexi­ko die Gold­me­dail­le (in 6,07min). Die Mann­schaft um Trai­ner Karl Adam (RRC), Schlag­mann Horst Mey­er, Steu­er­mann Gun­ther Tiersch (RRC), Dirk Schrey­er (RRC), Rüdi­ger Hen­ning  (ARKONA), Lutz Ulb­richt, Wolf­gang Hot­ten­rott, Egbert Hirsch­fel­der (RRC), Jörg Sie­bert, Roland Boe­se, Nico Ott und Ulrich Luhn (ARKONA) traf sich des­halb am Sonn­abend, 20. Okto­ber 2018 zum gol­de­nen Jubi­lä­um die­ses his­to­ri­schen Sie­ges in Rat­ze­burg. Viel Pro­mi­nenz von Stadt (Bür­ger­meis­ter Voß, Bür­ger­vor­ste­her Feuß­ner), Kreis (Land­rat Dr. Mager, Kreis­prä­si­dent Füll­ner) und Land (Sport-Staats­se­kre­tä­rin Kris­ti­na Herbst) und natür­lich ein Spa­lier unter Lei­tung von Club­chef Tho­mas Lan­ge sowie zahl­rei­che RRC‚ler und Schau­lus­ti­ge emp­fin­gen die sicht­lich gut gelaun­ten Gold­ju­bi­la­re zum Emp­fang im Rat­haus, dem sich ein gesel­li­ges Bei­sam­men­sein im RRC anschloss. Wer nicht live auf dem Rat­haus­platz dabei sein konn­te: kein Pro­blem. Das Schles­wig-Hol­stein-Maga­zin zeig­te einen über­aus sehens­wer­ten Bei­trag über das Fina­le ´68 sowie zum heu­ti­gen Tag in Ratzeburg.

Der NDR-Bericht

„Rat­ze­burg ehrt Ruder­ach­ter-Olym­pia­sie­ger von 1968“

kann hier

her­un­ter­ge­la­den und ange­schaut wer­den werden.

Mit mehreren pünktlichen (!) Bussen ging es am nächsten Morgen zum RV-Wandsbek. Über Außen- und Binnenalster ging es flott durch die zwei Stadtschleusen und diesmal bei Ebbe (!) durch die Kanäle der Speicherstadt  quer über die Norderelbe zum RV “Die Wikinger“.
Dort wurden wir schon erwartet. Der Verein hat die praktische Einrichtung eines Clean Up- und Brunch Termins. Wir kamen zum 2. Teil der Veranstaltung und konnten bei einem reichlich gedeckten Tisch ein zweites Frühstück einnehmen. Vielen Dank für die Bewirtung.

Nun ist es beim Rudern wie im wirklichen Leben, ein ständiges Geben und Nehmen. So nahm eines unserer Boote bei der Ausfahrt eine gelbe Tonne mit. Der Steuermann hatte den mächtigen Tidestrom nicht richtig eingeschätzt. Das andere Boot übergab wenig später den Flaggenstock an die Elbe. Die Tonne haben wir ohne Beschädigung an Ort und Stelle gelassen, den Flaggenstock aber zurückgeholt.

Über Norder- und Dove Elbe ging es dann zur Schleuse Tatenberg. Bevor wir einfahren konnten, verließ eine Armada von kleinen und großen Motorbooten die Schleusenkammer. Um kurz vor Vier waren wir wieder am Steg beim RC Bergedorf.

Nach gründlicher Reinigung der Boote spendierte Axel noch eine Runde. Das Flens ploppte zwar nicht so wie in der Werbung, schmeckte dafür umso besser. Auch der Hamburger Verkehrsverbund kennt Verspätungen und Ausfälle, so dass uns Dirk per Shuttle nach Bergedorf bringen musste.

Am Sonntag schloss sich dann ein schöner Kulturteil an. Was wäre Hamburg ohne eine Hafenrundfahrt? Anschließend ging es dann über Finkenwerder nach Teufelsbrück in die Dübelsbrücker Kajüt, ein mit allen Utensilien und Souvenirs der Seefahrer ausgestattetes Lokal.

Wir saßen an einem urigen, großen Drehtisch und ließen uns mit feinsten norddeutschen Speisen wie Labskaus und Scholle Finkenwerder Art verwöhnen.

Da wurde ein längerer Spaziergang an der Elbe zum gesundheitlichen Muss. Es stürmte heftig und wir waren alle froh, dass wir uns auf festem Grund bewegten.

Am Bahnhof Altona trafen wir Dirk wieder, der freundlicherweise unser Gepäck vom Hotel in Bergedorf zum Bahnhof durch die Stadt kutschiert hatte.

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an Vater und Sohn, die uns mit Planung und Ortskenntnis eine großartige Herrenfahrt organisiert haben. Hoffentlich können wir das Format „Herrenfahrt“ noch lange fortführen.

Heinrich

Mit dabei waren: Dirk und Bernd Stoeckel, Albert Zeller, Arnold Hiß, Jörg Irmer, Rainer Ohm, Gerhard Belmega, Andreas Jahn, Heinrich Ohmes, Axel Engelmann

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