Wie schon 2008 und 2011 führten wir nun 2016 nach fünfjähriger Abstinenz erneut unser Sicherheitstraining durch, diesmal in Kooperation mit der Wasserwacht und den Juniorwasserrettern des Deutschen Roten Kreuzes.
Für uns Ruderer stand im Fokus das Schwimmverhalten verschiedener Boote, wenn diese vollgeschlagen sind, und selbstverständlich auch unser eigenes Verhalten: Was tun wenn… Die Wasserwacht und die Juniorwasserretter sicherten unser Training ab. Außerdem wollten wir gemeinsam üben, wie eine Person aus dem Boot gerettet werden kann. Hierbei wurde unterschieden zwischen Personen, die selbst noch mithelfen können und anderen, die ohnmächtig sind.
Zuerst gab es ein wenig Bootskunde. Wir wählten drei gesteuerte Doppelzweier aus: Werner, ein geklinkertes Holzboot, und Merkur, ein Kunststoffzweier der ersten Generation. Beide Boote werden oft gerudert. Sie sind nicht geschottet. Wir sorgten mit unterschiedlichen Methoden nun dafür, dass beide Boote voll Wasser waren. Entgegen unserer Annahme war auch Merkur nicht mehr ruderbar. Beide Boote verschwanden unterhalb der Wasserlinie. Ganz anders verhielt sich der dritte Doppelzweier, die geschottete Venus. Sie ist einfach nicht unterzukriegen.
Die Rettungsübung führten wir mit der Bruno Döring durch. Ghazal und Thomas Veith waren unsere Testpersonen. Ghazal ließ sich leichtfüßig aus dem Doppelvierer retten. Thomas spielte die ohnmächtige Person. Die Wasserwacht nutzte zum Retten ein Spineboard. Der Patient kann auf diesem Brett fixiert und ganz leicht ins Rettungsboot gehievt werden.
Bei der Abschlussbesprechung waren beide Seiten zufrieden mit dem Ergebnis. Die Wasserwacht hatte erstmals die Gelegenheit ihre Fähigkeiten im Zusammenhang mit Ruderbooten zu testen und die Rettung von Ruderern zu üben. Für unsere erwachsenen und jugendlichen Ruderer war es eine neue Erfahrung, ein Training für den hoffentlich nie eintretenden Ernstfall.